Dieser Text wurde als Redebeitrag auf der „Entnazifizierung jetzt! – Extrem rechte Netzwerke in der Aachener Polizei aufdecken!-Demo am 11. Juli in Aachen gehalten:
Zur Zeit wird viel von gesellschaftlichem und institutionellem Rassismus geredet. Rassismus und rassistische Polizeigewalt sind dabei kein US-Phänomen, sondern auch bei der deutschen Polizei kein Einzelfall: „Racial Profiling“ ist an der Tagesordnung, immer wieder berichten People of Colour (PoC) von Misshandlung durch Polizist*innen, immer wieder werden Menschen aus rassistischen Motiven von der Polizei ermordet.
Ein paar Beispiele aus der letzten Zeit:
Im März diesen Jahres wurde in Essen eine Familie mit Migrationshintergrund von Polizist*innen auf der Wache verhöhnt und geschlagen, nachdem sie wegen eines Überfalls Anzeige erstatten wollten. Kurz darauf wurde ein Video eines 23-jährigen Mannes hochgeladen, in dem er ebenfalls davon berichtet, wie er und sein Vater Opfer rassistischer Polizeigewalt wurden. Die Essener Polizei bestreitet die schwerwiegenden Vorwürfe. Weiterlesen

Die Veröffentlichungen über extrem rechte Netzwerke und Beamt*innen erstrecken sich von der Bundeswehr und dem Verfassungsschutz über Sondereinheiten bis hin zu den lokalen Polizeibehörden. Eigentlich sind dies keine Neuigkeiten, aber in den letzten Monaten häuften sich die Presseberichte und rückten das Thema wieder einmal in den Fokus der Öffentlichkeit, die sich schockiert zeigt. Doch Reaktionen, die sich auf das ganze Ausmaß beziehen und die Kontinuität der Vorfälle erkennen, sind spärlich. 




