Archiv der Kategorie: General

Spontandemo nach rassistischer Eskalation in Griechenland

Nach den jüngsten Ereignissen auf den griechischen Inseln und an der türkisch/griechischen Grenze kam es am späten Abend des 05.03. zu einer Spontan-Demonstration in Aachen. Circa 100 Menschen zogen, in dem Versuch ihrer Wut einen Ausdruck zu geben, vom Autonomen Zentrum in die Innenstadt. Lautstark ging die Demo durch die nachtleeren Aachener Straßen. Erst gegen Ende der Route gesellten sich einige Streifenwagen vor und hinter den Demozug, es kam jedoch zu keinen Zwischenfällen.

Wir dokumentieren:

Seit der türkische Präsident Erdogan den EU-Türkei Deal platzen ließ und die EU weiterhin Schutz suchende Menschen bekämpft anstatt zu helfen, sitzen etwa 13.000 Menschen an der türkisch/griechischen Binnengrenze fest. Weiterlesen

Demo und Mahnwache in Aachen nach dem Anschlag in Hanau

Nach dem rassistischen Terroranschlag in Hanau kamen am 20.02.20 c.a. 200 Menschen zu einer Mahnwache gegen rechten Terror am Elisenbrunnen zusammen. Am 21.02.20 folgten rund 600 Leute dem Aufruf der linksjugend [’solid] zu einer Demonstration vom Elisenbrunnen durch die Innenstadt zum Kennedypark. Nach einer Schweigeminute für die Opfer des Anschlags in Hanau gab es Redebeiträge von Sol, der linksjugend, der Linken, der islamischem Moschee-Gemeinde und dem Kurdischen Volkshaus Aachen. Unseren Redebeitrag wollen wir hier nochmal dokumentieren:

Seit dem Anschlag in Halle sind nun vier Monate vergangen, aus den Schlagzeilen sind die Toten dieses Tages schon wieder verschwunden, doch in unseren Köpfen bleiben sie.

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Erneutes Outing nach vermehrten Naziaktivitäten

Auf Indymedia (https://de.indymedia.org) gefunden:

Mitte Februar 2020 treten in Aachen wiedermal einige bekannte Gesichter aus der Neonaziszene rund um das „Syndikat 52“ und „Die Rechte“ etwas öfter als üblich in Erscheinung.

Die beiden mutmaßliche Antriebspersonen bei den Angriffen sind K. H. und K. S.. Meistens sind sie in Gruppen mit 3-5 Personen unterwegs und alle im Alter zwischen 16 und 22 Jahren. K. S. pflegt auch Kontakte zum ex-KAL Mitglied und Mitbegründer von „Die Rechte“ Timm Malcoci, welcher schon als weniger erfolgreicher Rapper alias „Nordic Walker“ versuchte junge Menschen zu politisieren.

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Repression gegen Antifas in Russland

An dieser Stelle dokumentieren wir einen heftigen Fall von Repression gegen Antifas und Anarchisten in Russland. Gefunden auf https://rupression.com/.

Verurteilung der Betroffenen im Pensa „Netzwerk“-Fall: 6 bis 18 Jahre Freiheitsentzug

Am heutigen 10. Februar verurteilten die drei Richter des Wolgaregionalen Militärgerichts im Gebäude des Regionalgerichts Pensa sieben Antifaschisten und Anarchisten wegen der Organisation von Aktivitäten der „terroristischen Vereinigung Netzwerk „(Teil 1 von Artikel 205.4 des Strafgesetzbuchs) und ihrer Teilnahme daran (Teil 2 von Artikel 205.4). Sie werden beschuldigt, Angriffe zur Machtergreifung geplant zu haben. Alle Angeklagten bekannten sich schuldlos und gaben an, mit Elektroschocks brutal gefoltert worden zu sein. Sie wurden von Geheimdienst-Offiziere gefoltert. Weiterlesen

Nachbericht zur „Fridays gegen Altersarmut“ Kundgebung

Freitag, den 24.01.2020 haben sich auf dem Markt in Aachen Menschen zu einer Kundgebung unter dem Motto „Fridays gegen Altersarmut“ zusammengefunden. Aufgerufen haben dazu unter anderem die Partei „Die Rechte“ und die Gelbwesten in Aachen, deren Szene sich von konservativ über verschwörungstheoretisch bis hin zu rechtsextrem erstreckt. Es finden sich oftmals antisemitische und rassistische Aussagen in Redebeiträgen, Aufrufen oder Aussagen von Teilnehmer*innen.

Angemeldet wurde die Veranstaltung von einer uns nicht bekannten Person, die sich nach dem Hinweis auf die rechte Mobilisierung von dieser distanzierte. Auf der Kundgebung selbst waren zu Anfang etwa 20 Personen, nach und nach kamen mehr Menschen dazu. Nachdem die zweite Versammlung in Burtscheid zum selben Thema aufgelöst wurde, kamen Menschen von dort zum Markt. Um 17:00 waren dann circa 30 Menschen vor Ort.

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Jüdischer Friedhof in Gangelt von Neonazis geschändet

Am 07.01.20 wurde in Gangelt ein jüdischer Friedhof von Neonazis verwüstet. Bereits im Juli 2019 und auch im Jahr 2010 kam es dort zu Grabschändungen durch Neonazis.

In Gangelt und im Raum Aachen ist dies kein Einzelfall. Immer häufiger werden jüdische Friedhöfe Opfer von Schmierereien und Vandalismus. Bei den Vorfällen in der Region lässt sich ein klarer Bezug zum „Syndikat 52“ herstellen.

Am 27.01.20 (Holocaust-Gedenktag) findet wegen der Vorfälle in Geilenkirchen eine Demo gegen Antisemitismus und rechte Hetze mit ca. 1.500 erwarteten Menschen statt.

Gegen jede Form von Antisemitismus!

Oi-Festival im Nightlife abgesagt!

Das für den kommenden Samstag geplante Festival im Nightlife Aachen wurde am Mittwoch von den Verantwortlichen des Clubs abgesagt. Vgl.https://akantifaac.noblogs.org/post/2020/01/20/keine-raeume-fuer-rechte-rockbands-sperrfoier-und-prolligans-absagen/

Wir wiesen das Nightlife bereits am 13.01. auf die Inhalte der Bands „Prolligans“ und „Sperrfoier“ hin, worauf jedoch keine Reaktion kam. Erst durch die Veröffentlichung in der Aachener Zeitung und hitzigen Facobook-Diskussionen sah sich das Nightlife zum Handeln gezwungen. In dem Statement auf Facebook stellt sich der Club als Opfer einer „arglistigen Täuschung“ dar und entschuldigt sich für die aufgekommenen Unannehmlichkeiten. Klare Stellung gegen Rechts bezogen sie dabei nicht!

Da die Absage sehr kurzfristig war kann es trotzdem sein, dass am Samstag Nazis in Aachen unterwegs sind. Passt also auf euch auf!

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Keine Räume für rechte Rockbands: Sperrfoier und Prolligans absagen!

Am 25.01.2020 soll im Nightlife in der Aachener Innenstadt ein Konzert der Allgäuer Rechtsrockband „Prolligans“ stattfinden. Unter dem Titel „Subculture ain‘t dead“ wollen die „Prolligans zusammen mit „SPERRFOIER“ und „Galgenfrist“ aus Köln sowie mit „Brandalarm“ vom Niederrhein auftreten.

Die Band „Prolligans“ gibt sich zwar gerne unpolitisch ist aber für ihre Kontakte in die Allgäuer Neonazi-Szene bekannt. Auch mit der Rechtsrockszene ist sie eng verbunden: Ihr Label „Subcultural Records“ gehört dem Rechtsrockproduzenten Benjamin Einsiedler, der Kontakte zur Kameradschaft „Voice of Anger“ pflegt. Einsiedler ist auch der Kopf des rechtsextremen Labels „Oldschool Records“. Mehrere Bandmitglieder wirkten außerdem in anderen einschlägigen Rechtsrockbands wie „Faustrecht“, „Hard As Nails“ und „Smart Violence“ mit. Die Band wird wegen diesen Verstrickungen vom Verfassungsschutz beobachtet.

Auch die Kölner Band „SPERRFOIER“ lässt klare Distanz zur Neonazisszene vermissen. Ihr Gitarrist Andreas spielt auch bei der Band „Combat BC“ mit. Diese spielten im Jahr 2018 auf einem vom „Blood&Honour“-Netzwerk beworbenem Konzert in Belgien.

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Naziangriff in Essen am 09.12.19

In Essen kam es zu einem Übergriff auf einen Antifaschisten. Wir möchten uns gerne solidarisch erklären und den Text der Essener Genoss*innen mit euch teilen:

(gefunden auf indymedia)

Solidaritätserklärung von Antifa Essen West, ALLE – Antifa Essen, Alibi Essen, Aufstehen gegen Rassismus Essen, Kampagne AFFE – Aktion für Freiräume Essen

Heute waren wir, antifaschistische Gruppen aus Essen, bei der Tanzdemonstration „Bass gegen Hass“ in Herne. Diese richtete sich gegen die dortigen Bürgerwehrnazis, welche seit einer Weile jeden Dienstag dort aufmarschieren. Von dort schicken wir solidarische Grüße an Max Adelmann – er wurde am 09.12.2019, also gestern Abend, nach einem Arbeitstreffen des antifaschistischen Bündnisses Essen Stellt Sich Quer am Büro des Anti-Rassismus-Telefons abgefangen und angegriffen.

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11 Jahre nach dem Mord an Alexis Grigoropoulos: we don’t forgive – we don’t forget!

Heute vor 11 Jahren wurde Alexis Grigoropoulus in Athen von den Bullen ermordet. Wir möchten aus diesem Anlass allen Freund*innen gedenken die im Kampf für ein besseres Leben ihres gegeben haben. Ob Chile, Ecuador, Bolivien, Mexico, USA, Iran, Irak, Rojava oder Frankreich…Never forgive, never forget!

In den letzten Monaten wird das anarchistische Stadtviertel Exarchia in Athen massiv von der neuen griechischen Regierung unter Druck gesetzt und vielfach von den Bullen angegriffen. Der letzte Höhepunkt dieser Angriffe ist ein Ultimatum der Regierung an alle besetzten Häuser in Griechenland, Mitverträge abzuschließen oder die Häuser zu räumen. Die Frist für dieses Ultimatum läuft zynischerweise am 6.12. ab – gleichzeitig mit dem Todestag von Alexis.

Es folgt ein ausführlicher Bericht samt Interview mit einem anarchistischen Genossen zu den aktuellen Verhältnissen in Griechenland. (ausgeliehen von: https://crimethinc.com/2019/11/23/neue-demokratie-das-neue-gesicht-der-staatlichen-gewalt-in-griechenland-ein-ausblick-aus-exarchia-im-angesicht-des-sich-anbahnenden-showdowns) Weiterlesen