Quelle: az-aachen.de

In den vergangenen Tagen kam es erneut zu massiven Sachbeschädigungen am Autonomen Zentrum (AZ) Aachen.
So wurde am Mittwoch, dem 19. August 2020 eine der Scheiben an der Eingangstür des AZ mit einem unbekannten – zweifelsfrei aber harten Gegenstand attackiert. Dies geschah zeitgleich zu einer Gedenkveranstaltung für die Toten von Hanau, die an diesem Tag genau vor einem halben Jahr, am 19. Februar 2020 einem rassistischen Blutbad zum Opfer fielen. [1]
Die Beschädigung am AZ erfolgte am helllichten Tag – längst keine Seltenheit mehr in Aachen. Wären die Scheiben aus normalem Glas gewesen und nicht aus Sicherheitsglas, hätten diese den Schlägen höchstwahrscheinlich nur wenige Sekunden standgehalten.
Dass dies ausgerechnet während eines Gedenkens für die Mordopfer von Hanau am Elisenbrunnen geschieht, lässt eine deutliche Sprache erkennen und ist besonders widerwärtig.
In den darauffolgenden vier Tagen und Nächten kam es zu weiteren massiven Attacken an der bereits leicht beschädigten und der bis dahin noch intakten zweiten Scheibe. Am Sonntag, dem 23. August wurde dann zudem mit einem Stift das Kürzel der „Kameradschaft Aachener Land“ (KAL) an der Tür angebracht. An diesem Tag jährte sich das Verbot der Kameradschaft Aachener Land zum achten Mal. [2]
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Am 8.8. findet in Leichlingen bei Köln das
„Guten Tag liebe Genossen, Mitstreiter und Anwohner,
Am vergangenen Samstag haben wir uns mit etwa 100 Leuten zu einer Demo unter dem Motto
Vor wenigen Tagen hat Bundesinnenminister Horst Seehofer beschlossen, dass eine Studie zu institutionellem Rassismus in der Polizei nicht nötig sei. Seiner Argumentation nach seien rassistische Kontrollen seitens der Beamt*innen bereits gesetzlich untersagt. Was nicht sein darf, kann bekanntlich auch nicht sein, eine Untersuchung wäre da doch überflüssig.
Jetzt soll die gesamte Einheit reformiert werden. Eine von insgesamt vier Kompanien wurde ersatzlos aufgelöst. Scheinbar harte Bandagen im Kampf gegen Nazis bei der Bundeswehr.