Archiv der Kategorie: General

Autonomes Zentrum ROG in Ljubljana geräumt!

Mit Trauer und Wut haben wir erfahren, dass vor zwei Tagen das Autonome Zentrum ROG in Ljubljana (Slowenien) von Bullen und Securities geräumt wurde. Sie gingen dabei mit äußerster Brutalität vor, so das drei Besetzer*innen im Krankenhaus behandelt werden mussten.

Wir wünschen den Genoss*innen eine schnelle Genesung!

Außerdem wurden 11 Personen festgenommen, die wohl aber wieder auf freiem Fuß sind.

Das ROG ist ein seit 2006 besetztes Fabrikgebäude in dem um die 30 Kollektive widerständige Kunst, Kultur und Politik voranbringen. 2016 konnten sie einer Räumung erstmalig widerstehen,

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Outing eines Neonazis und Covidioten: Tim Marc

Achtung Fehlerteufel: In einer vorherigen Version des Textes hieß es, dass Tim Marc sich noch 2012 an Aktionen der Partei „Die Rechte Aachen/Heinsberg“ beteiligt habe. Besagte Aktion fand aber 2014 statt. Es handelte sich dabei um den Fackelmarsch der Partei in Aachen. Hier nochmal der Link zum Aufruf der Gegenproteste: Link
Außerdem ist der Name nicht verifiziert und vermutlich nicht vollständig.

Der Neonazi Tim Marc ist eine der offensichtlichen, personellen Schnittstellen der Pandemieleugner*innnen und der extrem rechten Szene, er bewegt sich zur Zeit viel im Raum Aachen, Heinsberg und Düsseldorf.

Tim Marc auf der Corona Info Tour in Aachen am 20.10.2020

Er ist der Anmelder der “Querdenken241” Versammlungen in Heinsberg und nimmt außerdem regelmäßg an den Aktionen der Pandemieleugner*innen in Aachen teil. Das sind zum einen die Querdenken Veranstaltungen, aber auch Proteste der Aachener Gelbwesten.
Tim Marc behauptet aus der Neonazi Szene ausgestiegen zu sein, doch 2014 beteiligte er sich noch bei Aktionen der Partei „Die Rechte“ in der Region Aachen/Heinsberg. Betrachtet man außerdem die Zusammensetzung des Publikums und die Inhalte der Redebeiträge, bei den zurzeit stattfindenden Kundgebungen in Heinsberg, scheint dies unglaubwürdig. Es nehmen regelmäßig Neonazis und Reichsbürger an den Veranstaltungen teil. In mindestens einem Fall sprach ein Vertreter der Reichsbürger-Ideologie auch auf der Bühne. Auch der Titel der ersten drei Veranstaltungen spricht Bände: „Heimatschutz statt Mundschutz“.
Seine Teilnamhe beschränkt sich jedoch nicht auf den Raum Aachen, seit mehreren Monaten unterstützt und pflegt er engere Kontakte zu den rechtsoffenen und extrem rechten Pandemieleugner*innen in Düsseldorf. Auf diesen Veranstaltungen befanden sich unter anderem auch Personen von der völkisch nationalistischen Partei „„Der III. Weg” und rechte Hooligans von der „Bruderschaft Deuschland“. Tim Marc dokumentierte in Düsseldorf bereits Veranstaltungen von der Bühne aus und hielt am 6. Dezember eine Rede auf einer Kundgebung gegen den Lockdown. Zudem fuhr er mit dem Reichsbürger und Covidioten Sascha Vossen alias „Master Spitter“ durch Düsseldorf. Sascha Vossen ist den Gelbwesten Aachen zuzuordnen, er befand sich zusammen mit Tamara Kirschbaum auf der Großdemonstration in Berlin, bei der die Treppen des Reichstags von Rechten, Verschwörungsgläubigen und Reichsbürgern besetzt wurde. Tamara Kirschbaum hielt dabei die eintscheidene Rede, die die Menge anstachelte. Sie ist maßgebliche Organisatorin der Gelbwesten Proteste in und um Aachen.

 

Antifaschistische Recherche Aachen 2020

Quelle: https://de.indymedia.org/node/131870

„Hiermit präsentieren wir die vierte Auflage der Antifaschistischen Recherche Aachen! Lest und verbreitet sie gerne weiter.

Zur Vollständigkeit präsentieren wir euch hier alle vier Veröffentlichungen zu antifaschistischer Recherche aus Aachen von 2017 bis heute. In der dritten Ausgabe wurden in der Zwischenzeit einige Änderungen eingepflegt (genaueres könnt ihr dem Einlegezettel entnehmen).

Mit dieser Broschüre möchten wir Euch einen Überblick zur extremen Rechten in Aachen und Umgebung verschaffen. Im Raum Aachen gibt es eine ganze Reihe extrem rechter Gruppierungen – von nationalistischen Burschenschaften über rechtsoffene Fußballhools und organisierte Neonazis bis hin zu Parteien wie der AfD. Diese Spektren sind nicht immer klar voneinander abzugrenzen. Mit dem Beginn der Corona-Pandemie 2020 ist ein mehr oder weniger neues politisches Milieu in Erscheinung getreten. Wir haben uns entschieden, die Organisator*innen und Strukturen der „Querdenker“-Szene in und um Aachen näher zu beleuchten. Wie in ganz Deutschland sind auch die Verschwörungsgläubigen in der Region in die rechte Szene vernetzt und ihre Erzählungen bieten viele Anknüpfungspunkte für antisemitische und rassistische Hetze, sowie Holocaustleugnung und -verharmlosung. Wie immer ist ein wichtiger Bestandteil dieser Broschüre die Betrachtung der militanten Neonaziszene, die sich nach dem Verbot der „Kameradschaft Aachener Land“ im Jahr 2012 in der Partei „Die Rechte Aachen-Heinsberg“ bzw. in deren Projektgruppe „Syndikat 52“ reorganisiert hat. Ein paar der Akteure sind in der letzten Zeit jedoch nicht mehr öffentlich in Erscheinung getreten. Dies ist leider kein Grund zur Beruhigung. Neonazis wenden sich nicht von heute auf morgen von ihrer Ideologie ab. Und militante Neonazis agieren nicht gesellschaftlich isoliert: Auch die völkisch-nationalistische AfD mischt kräftig mit und hat ihre Position als parlamentarischer Arm der extremen Rechten gefestigt. Die Veröffentlichungen über rechte Netzwerke und Verbindungen zwischen der extremen Rechten und den Sicherheitsbehörden haben sich seit der letzten Broschüre überschlagen. Die Problematik ist zwar längst bekannt gewesen, doch die konkreten Informationen, wie tief und weit verbreitet braunes Gedankengut bei der Polizei, den Nachrichtendiensten und dem Militär ist, bieten handfeste Argumente. Die Politiker*innen der Parteien reagieren wieder einmal mit Augenwischerei oder stecken mit drin im Sumpf und kaufen Waffen bei Nazis. Traurig ist, dass es für uns nichts Neues ist, wir können nur noch sagen: Schaut her, wir hatten die ganze Zeit Recht. Es gibt einen Zusammenhang zwischen denen, die im Parlament Stimmung machen, denen, die auf der Straße terrorisieren und denen, die in den Institutionen systematisch verdecken oder gar unterstützen.
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Analyse zum Naziangriff in Duisburg am 6.12.2020 – Solidarische Ergänzung zum Bericht des OAT

Quelle: https://de.indymedia.org/node/127216

Am 6.12.2020 kam es im Vorfeld einer „Querdenken“-Demonstration in Düsseldorf zu einem der größten koordinierten Naziangriffe auf Antifaschist:innen im Ruhrgebiet seit Jahren.

Das Offene Antifa Treffen Duisburg, das den angegriffenen Treffpunkt organisiert und zuerst veröffentlicht hatte, schildert die Vorgänge wie folgt:

„Zum 6.12.20 organisierte (u.a.) das ‚Offene Antifaschistische Treffen Duisburg‘ eine gemeinsame Anreise nach Düsseldorf, um am angemeldeten Gegenprotest von ‚Düsseldorf stellt sich quer'(DSSQ) teilzunehmen. Hierfür trafen sich einige Aktive gegen 11:30 Uhr am Duisburger Hbf.

Aus vorheriger Berichterstattung ging bereits hervor, dass parallel Gruppen Rechtsextremer bis hin zu Rechtsterroristen aus dem Spektrum Combat 18, Der Dritte Weg, Die Rechte, diverse Hooligans und rechte Bruderschaften zur Querdenker-Demonstration nach Düsseldorf mobilisierten. So trafen sich ab etwa 11:15 Uhr auch Neonazis und Hools am Duisburger Hbf. Eine größere Gruppe sammelte sich zunächst am Osteingang, eine andere vor dem Haupteingang Richtung Innenstadt. Um 11:35 schlossen sie sich im Haupteingangsbereich zusammen, um als Großgruppe von ca.40-60 Neonazis einen gezielten Angriff auf die antifaschistische Anreisegruppe auf dem Portsmouthplatz auszuüben.
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Brandanschlag auf die Mahnwache am Hambacher Forst und Nazi-Tags in Aachen

Am Morgen des 26.12.20 wurde die Manhwache vor dem besetzten Hambacher Forst mit mehreren Molotow-Cocktails angegiffen und brannte fast vollständig ab. Eine Person die sich auf der Mahnwache aufhielt blieb glücklicherweise unversehrt. Das es sich bei den Täter*innen um Rechte handelt liegt zumindest nahe. Hier eine kurze Zusammenfassung auf Indymedia, da Stellungnahmen aus dem Wald bis jetzt nur auf Twitter zu finden sind. (https://de.indymedia.org/node/128753) 

Wir schicken antifaschistische Grüße in den Wald!

In Aachen kam es in derselben Nacht zu zahlreichen Sprühereien von Neonazis am Infoladen Aachen , dem Autonomen Zentrum und im Frankenberger Viertel. Hier findet ihr die Stellungnahme des AZ zu den jügsten Vorfällen: Stellungnahme AZ

Also unsere Vorsätze für das neue Jahr:

– Nazis aus der Deckung holen

– Solidarität mit allen Betroffenen rechter und staatlicher Gewalt

– weniger rumheulen mehr machen 😉

kommt gut rüber!

Solidarität mit der Waldbesetzung Dannenröder Forst

Gestern fand in der Aachener Innenstadt, auf dem Marktplatz vor dem Rathaus eine Solidaritätsaktion für die umkäpfte Waldbestzung im Dannenröder Forst („Danni“) statt. Es wurde zwischen zwei Bäumen ein Transpi gespannt und die Bäume kurzzeitig besetzt. Außerdem meldeten die Aktivist*innen eine spontane Kundegbung an. Es kam zu keinen nennenswerten zwischenfällen. Einen Bericht findet ihr bei Aixformation.

Im Danni versuche Beamte aus ganz Deutschland sei mehere Wochen die Besetzung zu räumen. Die Aktivist*innen versuche den Bau einer neuen Autobahn zu verhindern. Wir zeigen klare Solidarität, denn dieser Einsatz und diese Bauprojekt ist Ausdruck der kapitalistischen klimaschädlichen Umwelt Politik, welche so schnell esgeht ein Ende finden muss. Vor allem die Partei Die Grüne tut sich hier besonders hervor, macht sie doch sonst immer Wahlkampf mit ihr angeblichen Klimafreundlichen alternativen Politik, sind sie es die zusammen mit der CDu in Hessen regieren und zeigen, dass auch sie ein Teil der rein auf Kapitalinteressen basierenden Politik sind welche wir überwinden müssen. Die Polizei zeigt sich ebenfalls mal wieder von ihrer hässlichsten Seite. So sind in den letzten Wochen während der Räumung immer wieder Menschen, durch die rücksichtslose gewaltätige Einsatzstrategie der Polizei in lebensgefahr gebracht und ernsthaft verletzt. Weitere Infos und ausführliche Berichte zur Situation findet ihr hier auf dem Blog des Wald statt Asphalt Bündnisses.

Wir sind Wütend und schließen uns der Forderung Wald statt Asphalt an!

System Change not Climate Change!

 

Bericht: Den Naziaufmarsch in Remagen verhindern – Antifaschismus heißt, rechte Netzwerke aufzubrechen – In Polizei, Justiz und überall!

via NS-Verherrlichung stoppen!

„+++ mehr als 650 Antifaschist*innen setzen unter Einhaltung strenger Hygienemaßnahmen mit Blockaden, Demonstration und Kundgebungen klares Zeichen gegen Naziaufmarsch und deutschen Opfermythos +++ Nazis können nur abgeschirmt über Umwege laufen +++ Zahl der Nazis sinkt nochmal deutlich auf ca. 90 +++

Demonstration & Aktionen

Foto: NS-Verherrlichung stoppen!

Am heutigen 14. November 2020 versammelten sich um halb elf knapp 650 Menschen vor dem Remagener Bahnhof zur antifaschistischen Demonstration „Rechte Netzwerke aufbrechen! In Polizei, Justiz und Überall!“, um gegen den größten regelmäßigen Naziaufmarsch Deutschlands zu protestieren. Gleichzeitig wendete sich die Demonstration gegen den geschichtsrevisionistischen Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit und die aktuell immer deutlicher werdende Verstrickung von Sicherheitsbehörden und Rechten Strukturen. Dass trotz Pandemie so viele Antifaschist*innen nach Remagen gekommen sind und konsequent mit Mund-Nase-Bedeckungen und unter Einhaltung von Mindestabständen demonstriert haben, zeigt, dass Protest auch unter Pandemiebedingungen verantwortungsvoll durchführbar ist. Während der Auftaktkundgebung zeigte das veranstaltende Bündnis „NS-Verherrlichung stoppen!“ in einem Redebeitrag auf, wie Sicherheitsbehörden kontinuierlich nicht bereit oder in der Lage sind, rechte Verbrechen aufzuklären und begründete dies mit der Tatsache, dass es Nazis in Deutschland laut der ermittelnden Behörden entweder nicht geben dürfe, oder die involvierten Beamt*innen selber Neonazis sind. In einem weiteren Redebeitrag schilderte die Gruppe „Diskursiv Aachen“ viele Fälle rassistischer Polizeiarbeit und erklärte deren systematische Grundlage.

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Organisierung in Zeiten von Corona

Quelle: capulcu.blackblogs.org

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Going Viral
Organisierung in Zeiten von Corona

Wir befinden uns mitten in einer neuen Welle von Covid-19-Infektionen und mit ihr zeichnen sich erneute massive Einschränkungen von Bewegungs- und Versammlungsfreiheit ab. Die Folgen der Kontaktsperren für linksradikale Politik und Strukturen haben wir im Frühjahr am eigenen Leib erleben dürfen. Damit sich das nicht wiederholt, möchten wir zu einem reflektierten, kritischen und daraus folgernd auch widerständigen Umgang mit den verordneten Maßnahmen in Bezug auf politische Aktivitäten aufrufen!

Wir alle haben in den letzten Monaten erlebt, wie Zentren nicht  aufgemacht haben aus der begründeten Angst vor der Pandemie. Organisierungsprozesse sind abgebrochen, weil wir uns nicht mehr getroffen haben. Themen wie zum Beispiel Überwachung  und Kontrolle oder die Privatisierung des Gesundheitssystems, die uns als Linke schon jahrelang beschäftigen, wurden im Zuge der Pandemie in den Mainstreammedien diskutiert. Doch haben wir es versäumt, diese Themen kontinuierlich zu besetzen und auf die Straße zu bringen in einer Zeit, in der sie teilweise anschlussfähig gewesen wären. Die großen Mobilisierungen zu #BlackLivesMatter und #leavenoonebehind zeigen, dass es möglich gewesen wäre. Statt dessen gelang es verstrahlten Aluhüten mit weiten Überscheidungen in rechtsextreme Milieus, Themen wie Grundrechtseinschränkungen zu besetzen.

Dies war sicherlich dem Umstand geschuldet, dass wir alle von der Pandemie überrumpelt wurden, kein Konzept für den Umgang mit der Bedrohung hatten, keine Möglichkeit, die Situation richtig einzuschätzen und keine Erfahrungswerte mit der Wirksamkeit von Schutzmaßnahmen. Das Bedürfnis, sich solidarisch zu verhalten, traf auf die Unkenntnis, wie das denn konkret umsetzbar wäre. Die Definition von Solidarität erfuhr eine orwellsche Transformation: Solidarisch war, wer NICHT ins Altenheim ging. Weiterlesen

Demo gegen Polizeigewalt und rechte Strukturen am 27.10. in Wuppertal

Das Wuppertaler „Bündnis gegen Polizeigewalt und rechte Strukturen“ veranstaltet am Dienstag, 27.Oktober eine Demonstration, auf die wir an dieser Stelle gerne hinweisen:

Am 27.10. auf die Straße gegen Polizeigewalt und rechte Strukturen! Gemeinsam den Rassismus in Staat und Gesellschaft bekämpfen.

Der Auftakt der Demo findet am 27.10 um 17:30 Uhr vor dem Landgericht statt. Von da aus geht es zur Zwischenkundgebung an die Polizeiwache am Hofkamp, über den Neumarkt zur Zwischenkundgebung am Kasinokreisel und dann zum Hauptbahnhof. Weiterlesen