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Rassistischer Mord in Leipzig

Vor wenigen Tagen, in der Nacht zum 24. Oktober, wurde Kamal K. in Leipzig ermordet. Zwei Nazis haben den 19-Jährigen vor dem Hauptbahnhof mit einem Messer angegriffen und mehrfach auf ihn eingestochen. Kamal erlag kurze Zeit später im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Er ist nunmehr der sechste Mensch, der allein in Leipzig seit 1990 durch nazistisch und rassistisch motivierte Gewalt ums Leben gekommen ist. Dazu gibt es einen ausführlichen Artikel bei Indymedia.
Einer der Neonazis war von 2002, Daniel K. war von 2002 bis 2007 in der Kameradschaft Aachener Land aktiv. Mehr dazu hier und hier.

Distanzierungs-Marathon in der Neonaziszene

Aachen: Distanzierungs-Marathon in der Naziszene

Update: Bei Indymedia und Indymedia-Linksunten sind ebenfalls Artikel zu diesem Thema erschienen, anschauen lohnt sich.

Am 1. September 2010 wurde in Aachen der 19-Jährige Neonazi Falko W. aus Aachen-Richterich wegen des „Verdachts auf Sprengstofftaten“, sowie dem Besitz von verschiedensten Utensilien zur Sprengstoffherstellung von der Polizei verhaftet. Die Aktion wurde von Berlin aus geleitet, da W. und anderen Aachener Neonazis vorgeworfen wird, im Vorfeld des dortigen Naziaufmarschs am 1. Mai 2010 Pfefferspray, Schlagstöcke und Böller, deren Sprengkraft verstärkt war und die zudem mit Glassplittern umwickelt waren, mitgeführt zu haben. Bei einer Polizeikontrolle soll sich W. dieser Gegenstände entledigt haben. Laut Berliner Staatsanwaltschaft hatte er allerdings ein paar DNA-Spuren daran vergessen. Am 22.9., also etwa drei Wochen nach der Festnahme von Falko W. wurde ein weiterer Aachener Neonazi verhaftet, der 25-Jährige Daniel T. Im Gegensatz zu W., der in den vergangenen Jahren und vor allem in den letzten Monaten immer wieder durch Angriffe auf vermeintliche AntifaschistInnen auffiel und dabei auch nicht viel tat um seine Identität zu verschleiern, gelang es Daniel T. relativ lange, sich im Hintergrund zu halten. T. fiel erstmals auf einem von Axel Reitz angeleierten Naziaufmarsch am 8.11.2008 in Aachen auf, tauchte danach jedoch nur sporadisch bei Aktionen und Aufmärschen auf. Er gilt als einer der Haupttäter der Schändung des jüdischen Friedhofs Anfang August in Aachen. Weiterlesen

Infoveranstaltung zum räumungsbedrohten Squat Rozbrat in Polen

14.10., 19:00h Infoveranstaltung zum räumungsbedrohten Rozbrat in Polen im Infoladen Aachen in der Stephanstraße 24

Rozbrat ist einer der größten und politisch gewichtigsten Squats in Poznan (Posen) und ganz Polen. Er existiert seit 1994 und beherbergt neben Wohnraum für über 20 Menschen auch viele politische Gruppen
( zum Beispiel „The Anarchist Federation“, „Anarchist Black Cross“, „Food not Bombs“…), eine anarchistische Bibliothek und mehrere Konzerträume, wo neben Konzerten auch Austellungen und politische Veranstaltungen stattfinden. Aktuell ist Rozbrat räumungsbedroht! An diesem Abend könnt ihr etwas über die Geschichte Rozbrat’s erfahren, seine Bedeutung für die anarchistische Szene in Polen, sowie über die aktuelle Bedrohungssituation und die Gegenaktivitäten der BesetzerInnen in Poznan und wie ihr sie in ihrem Kampf unterstützen könnt.

Infos finden sich hier

Veranstaltungshinweis: Diskriminierung von Wohnungslosen in der BRD

Veranstaltungshinweis zu einer Veranstaltung der Antifaschistischen Jugend Bochum am 08.10.10 zur Diskriminierung von Wohnungslosen in der BRD

Veranstaltung mit Thomas Wagner

Das Bild des „Penners“ ist in der bürgerlichen Mitte fest verankert. Ein/e Wohnungslose/r muss asozial und für sein/ihr Leid auf irgendeine Weise verantwortlich sein. Entweder durch Drogen, kein Engagement in der Schule oder durch eine der vielen anderen Projektionen, die dem Durchschnittsbürger so in den Sinn kommen. Diese Denkweise spiegelt sich in vielerlei Hinsicht als Diskriminierung, sowohl von Staat als auch Gesellschaft, wieder. Beide gehen zum Teil „militant“ gegen Obdachlose vor. Der jüngste bekannte Fall ist der Mord an Klaus B. in Kamp-Limpfort, bei dem zwei „Normalos“ den in einem Auto übernachtenden Klaus solange angriffen und verletzten bis er starb.
Dieses Jahr wollen wir bei unserer Gedenkdemo für Josef Anton Gera auch das Thema Soziale Ausgrenzung aufgreifen, da auch Gera in diesem Kontext ermordet wurde, auch wenn jene nicht das Mordmotiv darstellte. Im Vorfeld zur diesjährigen Gedenkdemo für Josef Gera haben wir Thomas Wagner zu einer Veranstaltung eingeladen. Thomas Wagner ist ein Streetworker aus Düsseldorf, der mit seinem
Vortrag die Ausgrenzung gegenüber Wohnungslosen in der BRD näher erläutern will.

8. Oktober 2010 — 19:30 — Bahnhof Langendreer

Infos hier

Infoupdate #2 zum 25.09

Am 25.9 wird es verschiedene Möglichkeiten geben gegen den Naziaufmarsch aktiv zu werden.

Wir haben verschiedene Gegenaktivitäten auf der folgenden Aktionskarte eingezeichnet.
Druckt Sie euch am besten aus und nehmt sie morgenfrüh einfach mit.

Am Freitagabend (24.09.2010) gibt es ab 20h noch eine Infoveranstaltung im AZ Aachen, auf der die neusten Geschehnisse und letzte Infos verbreitet werden. Wir freuen uns wenn ihr kommt.


(Ziel Speichern unter…)

Infobüro (aktiv am frühmorgens):
Tel: 0176/37735903
WAP-Ticker (???): wap.blockieren.mobi

EA:
0176/65411488

Hintergründe zu dem aktuell noch verbotenen Naziaufmarsch gibt es auch bei Indymedia

Infoupdate #1 zum Naziaufmarsch am 25.09 erschienen

Auf www.blockieren.mobi ist jetzt das erste Infoupdate zum Naziaufmarsch am 25.09.2010 erschienen:

Demo gegen den Naziaufmarsch am 25.9 angemeldet!

Die voraussichtliche Naziroute ist bekannt:
Die Faschist_innen werden Aachen Rothe-Erde aussteigen und dann versuchen Richtung Moschee-Baustelle zu ziehen.

Aufgrund dieser neuen Erkenntnisse wurde eine antifaschistische Gegendemo angemeldet. Diese startet um 10.00 Uhr am Aachen-HBF, zieht von dort Richtung Ostviertel und wird sich dann zu der geplanten Gegenkundgebung des DGB stoßen. Mit der Demo wollen wir die Bewohner_innen entlang der Route auf den bevorstehenden Naziaufmarsch hinweisen und eine Plattform für Gegenproteste bieten.

Am Tag selber wird es von unserer Seite ein Infotelefon, WAP-Ticker und natürlich einen EA geben.
Es wird außerdem rechtzeitig eine Aktionskarte veröffentlicht auf der alle Anlaufpunkte und die geplante Naziroute eingezeichnet sind.

Die Telefonnummern und die Ticker-Adresse werden nächste Woche veröffentlicht.

Unter Material findet Ihr jetzt auch einen Banner für den 25.09.2010

25.09.2010 Ob Stolberg oder Aachen – Nazidemos Stoppen!

Plakat 25.09.2010

25.09.2010 10:00 Aachen-HBF: DEMO gegen den Naziaufmarsch

Aufruf:

Für den 25.9. 2010 haben Neonazis der sog. Freien Kräfte und der Dürener NPD angekündigt, einen Aufmarsch in Aachen durchführen zu wollen. Dieser ist gegen den Bau einer Moschee im Aachener Ostviertel gerichtet.
Das Bündnis gegen die Naziaufmärsche 2011 in Stolberg (Rhld.) ruft dazu auf diesen Aufmarsch zu stoppen!

Weiterlesen →

Updates zum geplanten Naziaufmarsch am 25.9.

Flyer Am 25.9. wollen wie berichtet Neonazis versuchen, in Aachen einen Aufmarsch gegen den geplanten Moscheebau in der Stolberger Straße durchzuführen.
Im Vorfeld wollten die Neonazis eine „Aufklärungskampagne“ mit rassistischen Aufklebern, Flyern und Plakaten durchführen, von der bisher aber nichts zu bemerken war. Allerdings wollen am 11.9. Neonazis der NPD Aachen und der KAL in Eschweiler einen Infostand durchführen. Dagegen will die Eschweiler Bürgerinitiative „Gemeinsam gegen Neonazis“ am Samstag ab 9.30 Uhr an der Marienstraße in Eschweiler, auf dem Platz gegenüber der Grabenstraße demonstrieren. Die NPD hat ihren Stand von 10 bis 16 Uhr angemeldet.
Zu den Aktivitäten am 25.9. werden hier weiterhin Updates erscheinen, außerdem gibt es hier einen Artikel der Antifa A³.