Archiv des Autors: akantifaac

Heute (Freitag 14.6.) Demo in Aachen

Am heutigen Freitag findet in Aachen eine Demonstration im Gedenken an den in Paris von Neonazis getöteten Antifaschisten Clement statt. Die Demo beginnt um 19 Uhr am Elisenbrunnen. Alles weitere findet ihr hier.

Heute (Freitag 14.6.) Demo in Aachen

Am heutigen Freitag findet in Aachen eine Demonstration im Gedenken an den in Paris von Neonazis getöteten Antifaschisten Clement statt. Die Demo beginnt um 19 Uhr am Elisenbrunnen. Alles weitere findet ihr hier.

Erneuter Übergriff von Nazis in Aachen

Erneuter Übergriff von Nazis in Aachen

Am 19.05.2013 kam es in der Aachener Diskothek „Jakobshof“ zu einem Übergriff von Nazis auf vermeintlich antifaschistische Jugendliche.
Die Nazis Peter S., Lukas B., Gerwin J. und sechs weitere Neo-Faschist_innen bedrängten und bespuckten die Jugendlichen und erteilten ihnen ein „Hausverbot“. Die hinzugezogenen Türsteher und das Kassenpersonal reagierten nicht! Die Nazis wurden nicht des Hauses
verwiesen, stattdessen schüttelte einer der Sicherheitsangestellten Peter S. provokativ freundschaftlich die Hand.
Statt die Nazis der Diskothek zu verweisen, wurden die angegriffenen Jugendlichen aufgefordert den „Jakobshof“ zu ihrer eigenen Sicherheit
zu verlassen. Das Verhalten des „Jakobshof“ ist skandalös und zeugt vom Desinteresse an politischen Entwicklungen und neo-nazistischen
Aktivitäten im Raum Aachen. Gleichzeitig wird hier faschistischen Tätern ein Raum und sogar Unterstützung gegeben und Betroffenen von
nazistischen Umtrieben jeglicher Schutz verwehrt.
Andere Diskotheken in Aachen haben sich in der Vergangenheit und teilweise bis heute zu dafür eingesetzt, dass Neo-Nazis keinen Fuß in ihre Lokalität setzen können und stehen auch öffentlich dazu. Der Jakobshof gehört ganz offensichtlich leider nicht zu diesen Diskotheken.

Dieser Übergriff ist kein Einzelfall in Aachen. Er reiht sich in eine lange Kette von neo-nazistischen Angriffen. Gerade in den letzten Monaten ist wieder ein wesentlich offensiveres Auftreten der Neo-Nazis im Raum Aachen festzustellen. Vor allem auch im Aachener Nachtleben. Oftmals zusammen mit Nazis aus Wuppertal werden Clubs, Kneipen und Diskotheken aufgesucht um dort junge Menschen, die sie als
Antifaschist_innen vermuten anzupöbeln, zu bedrohen und auch verbal wie körperlich anzugreifen.

Wir fordern den Jakobshof zu einer öffentlichen Stellungnahme den Vorfall- und sein Sicherheitspersonal betreffend auf und fordern darüber hinaus ein, eigentlich selbstverständliches, konsequentes Hausverbot für alle Nazis!

Keine Räume den Nazis.

AK Antifa Aachen im Mai/Juni 2013

Demonstration in Solingen 25.5.2013

Demonstration in Solingen 25. 5. 2013. 20 Jahre nach dem Brandanschlag von Solingen: Kein Vergeben, kein Vergessen! – Das Problem heißt Rassismus!

Am 29. Mai 1993 verübten vier junge Männer einen Brandanschlag auf das Haus der Familie Genç. Gürsün Ince, Hatice Genç, Gülüstan Öztürk, Hülya Genç und Saime Genç starben in den Flammen bzw. beim Sprung aus dem Fenster, weitere Familienmitglieder wurden teilweise schwer verletzt. Drei Tage zuvor hatte der Deutsche Bundestag mit der Einführung der sogenannten Drittstaatenregelung das Grundrecht auf Asyl in Deutschland faktisch abgeschafft. Beide Ereignisse jähren sich im Mai 2013 zum 20. Mal.

Treffpunkt für die gemeinsame Fahrt von Aachen aus ist um 10.30 an AC Hauptbahnhof.

Mehr Infos hier.

Workshop zu Antifa und Männlichkeit

Am Sonntag dem 26. Mai findet um 13 Uhr ein Workshop zum Thema Antifa und Männlichkeit im AZ Aachen statt.
In dem Workshop soll Antifa-Politik kritisch und solidarisch reflektiert werden. Wir werden gemeinsam Perspektiven für antisexistische Antifa-Politik entwickeln. Zunächst gibt es ein Referat zu kritischer Männlichkeits-Forschung und zur Geschichte von Geschlechterpolitik in der Antifa-Szene. Der Hauptteil der Veranstaltung ist interaktiv gestaltet: Kritik der Workshop-Teilnehmenden an Männlichkeit in der Antifa-Szene wird auf Karten geschrieben, sie wird später in der Diskussion die Grundlage bilden. Aus der Kritik heraus sollen Handlungs-Perspektiven entstehen. In Kleingruppen-Diskussionen werden Antworten auf die Frage „Wie kann männliche Hegemonie gestoppt werden?“ entwickelt.

Da die Zahl der Teilnehmenden auf 20 begrenzt ist bitten wir um verbindliche Anmeldung unter der Emailadresse des L*dyfest Aachen.

Mehr infos unter hier und hier.

Stolberg 2013

Auch dieses Jahr wollen am kommenden Wochenende Neonazis in Stolberg marschieren. Heute wurde das Verbot der Aufmärsche am Freitagabend und Samstag nochmal durch das Gericht in Münster bestätigt. Es ist aber möglich, dass die Aufmärsche im Laufe des morgigen Tages noch erlaubt werden. Das Antifaschistische Aktionsbündnis Aachenund das Bündnis Stolberg Nazifrei rufen dazu auf, an beiden Tagen nach Stolberg zu kommen um den Naziaufmarsch zu verhindern. Siehe dazu AFAB und . Hier erfahrt ihr auch Treffpunkte und andere Infos.
Am Freitag gibt es um 16 Uhr einen Treffpunkt im AZ Aachen. Am Samstag treffen sich ab 8.30 Menschen im AZ.
Die EA-Nummer für dieses Wochenende lautet 0176–65411488

Die Rechte und ProNRW am 16.03.2013

Am Samstag, den 16.3.2013 finden in Aachen zwei Veranstaltungen der extremen Rechten statt. Während PRO-NRW vor einem noch nicht bezogenen Übergangswohnheim eine rassistische Kundgebung angemeldet hat, plant die in Aachen und Heinsberg neu gegründete neonazistische Partei „Die Rechte“ einen Aufmarsch in der Aachener Innenstadt.
KAL marschiert in Aachen und PRO-NRW hetzt in Eilendorf

Am Samstag, den 16.3.2013 finden in Aachen zwei Veranstaltungen der extremen Rechten statt. Während PRO-NRW vor einem noch nicht bezogenen Übergangswohnheim eine rassistische Kundgebung angemeldet hat, plant die in Aachen und Heinsberg neu gegründete neonazistische Partei „Die Rechte“ einen Aufmarsch in der Aachener Innenstadt.

Gegründet hat diese Partei der Hamburger Neonazi Christian Worch. Er leitete die „Aktionsfront Nationaler Sozialisten“ (ANS), war stellvertretender Vorsitzender der „Freiheitlichen Deutschen Arbeiterpartei“ (FAP), war im Vorsitz der „Nationalen Liste“ (NL), engagierte sich in der „Hilfsorganisation für nationale politische Gefangene“. All diese Organisationen wurden verboten. Worch machte auch bereits Erfahrung mit der Weiterführung verbotener Organisationen, als er die Leitung der „Gesinnungsgemeinschaft der Neuen Front“ (GdNF), eine Nachfolgeorganisation der ANS übernahm.

Die Partei „Die Rechte“ gründete sich in Dortmund und Aachen nach den Verboten der dort ansässigen neonazistischen Kameradschaften als deren Auffangbecken. Deren Aktivitäten, wie etwa der Aufmarsch in Stolberg oder ein Gedenken für den Gründungspaten der KAL, Wolfgang Nahrath, werden nun von der Partei weitergeführt. Und nicht nur die Aktivitäten sind die gleichen, sondern es bestehen auch personelle Überschneidungen. Als Beispiel hierfür sei nur einmal André Plum genannt, der als presserechtlich Verantwortlicher aufgeführt wird. Dass das Verbot der Kameradschaft Aachener Land von der Aachener Polizei nicht allzu ernst genommen wird, zeigte sich schon in einer Kundgebung nur wenige Tage nach dem Verbot in der Dürener Innenstadt. Dort rief der Anführer der KAL, René Laube, die Worte „Trotz Verbot sind wir nicht tot“. Folgen hatte das keine. Auch ein Text, den die KAL nach ihrem Verbot auf ihrer Homepage veröffentlichte, veranlasste nicht zu Ermittlungen wegen Fortführung einer verbotenen Organisation.

Mit der Gründung der „Rechten“ in Aachen formiert sich die Neonaziszene neu. Mit dem angekündigten Aufmarsch wollen die Neonazis rund um die ehemalige Kameradschaft Aachener Land erneut Handlungsmacht beweisen.

Doch an diesem Tag wird das nicht alles an extrem rechter Handlung sein. PRO-NRW plant von 14-17h eine Kundgebung vor einem noch nicht bezogenen Flüchtlingswohnheim.
Vor 20 Jahren fanden in Deutschland verstärkt pogromartige Übergriffe und Morde statt. Nicht nur in Rostock-Lichtenhagen, in Solingen, Mölln und Hoyerswerda wurden Häuser in Brand gesteckt, in denen EinwanderInnen lebten. Diesen Ereignissen ging eine von Medien, bürgerlichen PolitikerInnen und extremer Rechter vorangetriebene Stimmungsmache gegen Flüchtlinge und gegen das Grundrecht auf Asyl voraus. Als Reaktion auf die Morde wurden nicht etwa Strategien gegen Rassismus diskutiert sondern es wurde das Asylrecht faktisch abgeschafft. Damit wurde die Ursache für Rassismus denen zugeschrieben, die von ihm betroffen sind.
Eine ähnliche Strategie konnte während der NSU-Mordserie beobachtet werden. Die ErmittlerInnen gingen durchweg davon aus, dass die TäterInnen aus dem Umfeld der Mordopfer kamen und bedienten damit rassistische Denkmuster, die Migration mit Kriminalität verknüpfen.
20 Jahre nach den Pogromen gegen Flüchtlinge setzt die extrem rechte Partei PRO-NRW aufs gleiche Thema. Unter dem Motto „Volksinitiative gegen Asylmissbrauch!“ will PRO-NRW durch etliche Städte in NRW fahren, um dort Kundgebungen durchzuführen. Die sollen in den meisten Fällen direkt vor Gebäuden stattfinden, in den EinwandererInnen leben. Und: In den meisten Fällen finden diese Kundgebungen dort statt, wo Teile der Bevölkerung bereits rassistisch gegen EinwanderInnen handeln bzw. sich rassistisch äussern und die mediale Berichterstattung oftmals von verständlichen „Ängsten der Bevölkerung“ berichtet. Gemeint sind damit aber nicht die Ängste vor Rassismus und RassistInnen. Es wird vielmehr aus der und über die Sicht derer gesprochen, die wiedermal über rassistische Zuschreibungen Migration mit Kriminalität übersetzen.
Der Aufruf zu dieser Kundgebungstour wiederholt die Aussagen und bedient sich der Begriffe, die schon vor 20 Jahren zu rassistischer Stimmung führten oder diese weiter anheizten. Da ist die Rede von einem „dramatischen Anstieg des Asylbewerberstroms“, von „Scheinasylanten“, von „massenhaftem Asylmissbrauch und Asylbetrug“ und davon, dass „das Boot“ nicht nur voll sei, sondern „ bereits zu kentern“ drohe. Mit solchen Aussagen wird dringender Handlungsbedarf vermittelt. Die Abwehr von Migration sei existenziell. Die Parallele zu der Situation vor 20 Jahren zieht PRO-NRW dabei selbst. PRO-NRW will mit ihrer Kundgebungstour ausgrenzende Handlungen eskalieren lassen und bereits bestehende Rassismen bestärken.
Auch in Aachen, im Stadtteil Eilendorf will PRO-NRW aufmarschieren. Sie richten sich gegen die Unterbringung von 45 Flüchtlingen in der Hansmannstraße. Gegen diese rassistische Stimmungsmache rufen wir zur Kundgebung auf. Wir treffen uns am 16.3. um 13:30 in der Hansmannstraße in Eilendorf.
Für globale Bewegungsfreiheit!
Rassistische Hetze stoppen!
Neonazis und PRO die Auftritte vermiesen!

Indy-Artikel zu „Die Rechte“

Auf Indymedia Linksunten wurde ein guter Hintergrundartikel zur Partei „Die Rechte“ veröffentlicht.

Hier der Link: Indymedia Linksunten

Auch die PDF Datei im Artikel ist sehr empfehlenswert.

Des Weiteren plant „Die Rechte“ Medienberichten zufolge bei der Bundestagswahl am 22.9. anzutreten. Dazu wurde ein Wahlliste veröffentlicht, Platz 1 wird, so das Dortmunder Portal von „Die Rechte“, von dem Aachener André Plum eingenommen, die weiteren Listenplätze sind u.a. von Dortmunder Faschos besetzt.