Am 30. Dezember 2019 wurden auf dem jüdischen Friedhof in Geilenkirchen 47 Grabsteine umgeworfen und besprüht. Mitte September begann der Prozess gegen die zwei Angeklagten. Der zweite Prozesstermin soll am 8. Dezember 2021 stattfinden. Einer der Angeklagten ist Björn Görtz aus Selfkant.
Archiv der Kategorie: General
Das Kloster in Aachen ist besetzt!
Text gefunden auf Aachen Besetzen
Wir haben wieder besetzt!
Am 20. August 2021 haben wir das Kloster in der Lousbergstraße 14 in Aachen besetzt. Das Kloster steht bereits seit 2009 leer und wurde mehrfach an Investor*innen verkauft, jedoch nie genutzt. Der letzte Investor ist pleite gegangen und das Gebäude verfällt.
Gleichzeitig haben in den letzten Jahren viele kulturelle und soziale Einrichtungen in Aachen geschlossen. Es gibt nur wenige Orte in der Stadt, an denen es die Möglichkeit gibt, selbstorganisiert und nach den Wünschen und Bedürfnissen der Bewohner*innen der Stadt ein soziales und gemeinschaftliches Leben zu gestalten.
500 Jahre Widerstand – Demo in Madrid
Links zu den Livestreams findet ihr unten
Am 13. August 1521 eroberten die spanischen Konquistadoren die Aztekenstadt Tenochtitlán im heutigen Mexiko. Bei diesem Massaker wurden zehntausende Indigene getötet. Es markiert den Beginn eines halben Jahrtausends der Kolonialisierung, Ausbeutung, Unterdrückung und Zerstörung, die in unterschiedlichen Formen bis heute anhalten. Jetzt – genau 500 Jahre nach diesem Ereignis – kommt eine indigene Delegation nach Spanien, um zu sagen:
„Ihr habt uns nicht erobert! Seit 500 Jahren leisten wir Widerstand gegen euren Kolonialismus – und wir werden dies auch weiterhin tun.“
Diese Ansage gilt auch dem Rest von Europa – diesem Kontinent, von dem soviel Leid und Zerstörung ausging und weiter ausgeht.
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Die fünfte Ausgabe von Tacheles ist da!
Hier gibts das online pdf: Tacheles Ausgabe Nr 5-web, aber am besten holt ihr euch im Infoladen Aachen eine gedruckte Version.
Aachener Neonazi Timm Malcoci ist Mitbeschuldigter im Verfahren gegen die „Turonen“
Am Morgen des 26. Februar diesen Jahres durchsuchen hunderte Polizist*innen Objekte der Thüringer Neonazi-Bruderschaft „Turonen/Garde 20“ in Hessen, Thüringen und Sachsen-Anhalt.
Ermittelt wird wohl gegen 21 Beschuldigte. Was antifaschistische Recherchen schon nahelegten bestätigte sich durch die Durchsuchungen. Beschlagnahmt werden ein Kilo Crystal Meth und Kokain, 130.000 Euro in bar, mehrere Langwaffen sowie Immobilien und Sachwerte im Wert von 350.000 Euro. Ermittelt wird wegen des Verdachts auf Drogenhandel und Geldwäsche. Laut einer Dokumentation des Youtube-Formats „Strg_F“ aus dem Juli, bezog die Gruppe ihre Drogen aus Aachen. In einem Artikel der „Aachener Nachrichten“ wurde nun, mit Bezug zu polizeiinternen Informationen, berichtet, dass der langjährige Aachner Neonazikader Timm Malcoci Mitbeschuldigter in dem Verfahren gegen die „Turonen“ ist. Weiterlesen
Nachbericht zum Forum gegen Polizeigewalt und Repression in Essen
gefunden auf: forumnrw.noblogs.org
„Rechte Chats, Misshandlung in der Zelle, das sind keine Einzelfälle!“
Die Parole trifft es auf den Punkt. Das Motto des Forums 2021 lautete „Wie viele Einzelfälle braucht es?“ [no justice, no peace – no racist police]. Der Großteil der weißen deutschen Dominanzgesellschaft hält die Polizei trotz all dessen immer noch für „Freund und Helfer“ Polizeigewalt, rassistisches Gedankengut und/oder Nazis bei den Bullen, rechte Strukturen bei der Bundeswehr, Umsturzfantasien, terroristische Pläne von Sonderkommandos, das alles wird weiterhin unter den Tisch gekehrt. Das gehört geändert. Deswegen sind wir am 5. Juni gemeinsam auf die Straße gegangen.
Aufruf zur Prozessbegleitung nach Angriff mit einem PKW auf Demonstrant*innen in Mülheim a. d. R.
gefunden auf: agr-essen.de
Essen, 17. Juni 2021. Aufstehen gegen Rassismus Essen ruft am 5. Juli 2021 um 10:30 Uhr unter dem Motto „Angefahren werden ist keine Straftat. Antifaschistischen Protest entkriminalisieren.“ zu einer Kundgebung vor dem Amtsgericht in Mülheim auf.
Anlass ist eine öffentliche Verhandlung vor dem Amtsgericht Mülheim (Georgstraße 13, 45468 Mülheim), in welcher zwei Aktivisten, einer davon von Aufstehen gegen Rassismus Essen, unter anderem wegen mutmaßlicher Sachbeschädigung angeklagt sind.
Hintergrund des Verfahrens ist ein Vorfall, der sich am Rande der Demonstration gegen den AfD-Bürgerdialog am 29. Oktober 2019 an der Zufahrt des Parkplatzes der Mülheimer Stadthalle ereignete. Eine Gruppe von Menschen blockierte mit einem Transparent die Zufahrt, um die Besucher:innen des AfD-Bürgerdialogs an der Teilnahme der Veranstaltung zu hindern. Infolgedessen kam es zu einem Wortwechsel mit einem Autofahrer, der mit seinem SUV auf den Parkplatz fahren wollte. Laut Augenzeug:innen gab dieser plötzlich Gas und fuhr in die Menschenmenge. Mehrere Menschen wurden so auf die Motorhaube gedrückt, einer geriet unter das Auto. Die Demonstrierenden fürchteten, der Fahrer könne Unfallflucht begehen und hinderten diesen bis zum Eintreffen der Polizei am Verlassen der Zufahrt. Weiterlesen
No Lager Aktionswoche NRW 19.-27. Juni
Keine Lager für Geflüchtete! Nirgendwo!
Es führt kein Weg daran vorbei, dass Unterbringungspolitik für Geflüchtete, auch hier in Deutschland, zu Wohnungspolitik wird!
Lager für geflüchtete Menschen dienen überall einer effektiven organisierten Entrechtungs-, Abschottungs-, Ausgrenzungs- und Abschiebepolitik. Sie sind gerade deshalb ein zentraler Baustein im weltweiten, politisch organisierten Migrationsmanagement. Dieses Vorgehen hat eine gesamtgesellschaftliche Plausibilität: Die Migrationsfrage wird von Politik und Wirtschaft menschenverachtend „gemanagt“, ohne dass eine öffentliche und gesamtgesellschaftliche Debatte darüber entsteht!
Menschen sterben und die Welt schaut weg!
Wir, zahlreiche Aachener Gruppen und Organisationen, werden mit kreativen Beiträgen das Schweigen um die Selbstverständlichkeit von Entrechtung und Isolation geflüchteter Menschen brechen!
Schließt Euch an und kommt dazu!
19.6.2021 ab 15 Uhr auf dem Markt in Aachen Weiterlesen
Veranstaltungsreihe 11.-21. Juni „Eine Reise für das Leben – die Zapatistas kommen uns besuchen!“
Veranstaltungsreihe von Regionalkoordination Rhein-Main der Gira Zapatista: „Eine Reise für das Leben – die Zapatistas kommen uns besuchen!“
In unserer Vortragsreihe wollen wir mit euch der Frage nachgehen: Wer sind eigentlich die Zapatistas und warum ist es wichtig, dass sie genau jetzt kommen? Und was sind Perspektiven, von denen wir viel lernen können?
Seit ihrer Rebellion 1994 inspiriert die zapatistische Bewegung sozial-ökologische Kämpfe weltweit. Ihr Aufstand richtet sich gegen Ausbeutung, Ausgrenzung, Rassismus und Unterdrückung der indigenen und ländlichen Bevölkerung, sowie gegen Umweltzerstörung und Militarisierung. Dagegen setzen die Zapatistas den Aufbau rebellischer, autonomer Strukturen unter anderem in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Selbstverwaltung, Geschlechtergerechtigkeit, Produktion und Rechtsprechung.
Nach mehrwöchiger Quarantäne brachen am 3. Mai sieben Mitglieder der “Zapatistischen Autonomiebwegung” mit einem Segelschiff von Chiapas, Mexiko in Richtung Europa auf.
Neben der zapatistischen EZLN wird sowohl der Congreso Nacional Indígena sowie der FPDTA-MPT (Defensa del Agua y la Tierra de Morelos, Tlaxcala y Puebla) Deligierte schicken. Die Delegation wird voraussichtlich ab Juli 2021 das Europa von unten und links besuchen.
Weiter unten findest du: Zugangsdaten und Informationen zu den Veranstaltungen. Falls sich etwas an den Zugangsdaten ändern sollte, wirst du hier davon mitbekommen!
Aktionstag am 06. Juni: Gira por la Vida – Reise für das Leben
Am Sonntag den 6. Juni finden in ganz Deutschland Aktionen statt zur „Gira Zapatista – Reise für das Leben“. Im Hambacher Wald wird es ab 14 Uhr ein zapatistisches Fest geben, mit Solikaffee der Zapatistas aus Chiapas, vielen Infos zur Reise und einer Siebdruckwerkstatt, in der ihr T-Shirts bedrucken könnt. Kommt vorbei und lasst uns gemeinsam feiern, mit Maske & Abstand! Wir freuen uns auf euch.
Diesen Sommer wird eine Delegation von mindestens 160 Indigenen Rebell*innen aus Mexiko durch Europa reisen. Mitte Juni wird ihre Vorhut mit dem Segelschiff in Spanien landen.