An dieser Stelle wollen wir euch die neue Plattform Aachen Solidarisch vorstellen:
„Wer wir sind:
Liebe Aachener*innen,
„Aachen Solidarisch“ ist eine Plattform, die von verschiedenen linken Gruppen in Aachen ins Leben gerufen wurde, um gemeinsam aus unserer Perspektive die aktuelle COVID-19-Pandemie zu begleiten, auf theoretischer und praktischer Ebene. Initiativen, die sich für eine solidarischere Gesellschaft einsetzen, haben hier die Möglichkeit, sich zu äußern. Es soll ein politisches Netzwerk entstehen, das auf breiterer Basis Forderungen nach außen tragen kann, in dem Vernetzung und ein lebhafter Austausch möglich sind. Aachen Solidarisch will versuchen die politische Kultur in Aachen zu beleben und zu bereichern.
Die aktuelle Krise und ihre Auswirkungen werden uns noch länger als ein paar Wochen beschäftigen. Es gibt wahrscheinlich bald viele Menschen, die ihre Miete oder Strom nicht mehr bezahlen können, es gibt jetzt schon Menschen ohne Krankenversicherung oder ohne Zuhause, in dem sie bleiben könnten. Der Virus schafft nicht nur neue Probleme, sondern verstärkt vor allem solche, die es sowieso schon gibt.
Bestimmte Probleme werden auch jetzt erst deutlich sichtbar, zum Beispiel in Bezug auf unser Gesundheitssystem, wo sich die Folgen der Einsparungen und Privatisierungen schon lange abzeichnen. Durch die aktuelle Situation wird sich vieles noch einmal verschlimmern, und zwar weltweit. Umso wichtiger ist es, dass wir uns zusammentun und gemeinsam für unsere Anliegen kämpfen.
Es gibt bereits umfangreiche Forderungen an Staat und Regierung, Maßnahmen zu treffen, um diese Folgen abzuschwächen. Wir haben uns darauf geeinigt, den Forderungskatalog von „Solidarisch gegen Corona“ zu unterstützen und ihn noch geringfügig erweitert. Die aufgestellten Forderungen mit Erklärungen findet Ihr hier: LINK.
Allerdings können wir an vergangenen Krisen sehen, dass der Fokus der Herrschenden eher darauf liegt, die Banken und Konzerne zu retten, während die ohnehin schon Marginalisierten der Gesellschaft hinten runterfallen. Auch ohne Krise gibt es in unserer Welt viele Menschen, die tagtäglich mit großen Problemen kämpfen.
Es soll hier deshalb auch die Möglichkeit geben, konkrete Bedürfnisse zu äußern und gemeinsam Unterstützung zu organisieren. Sofern es uns möglich ist, wollen wir versuchen, Unterstützung zu bieten, wenn ihr versucht euch selbst zu helfen! Am besten geht das gemeinsam! Vor allem in der direkten Nachbarschaft können wir alle sofort damit anfangen!
Also:
- Meldet euch, wenn ihr Unterstützung braucht oder anbieten wollt!
- Schreibt uns, wenn ihr mitmachen wollt oder konkrete Ideen habt.
- Organisiert euch in euren Häusern, Straßen, Vierteln! Hängt Zettel auf, gründet Messengergruppen!
- Nutzt Social Media um euch auszutauschen, zu informieren und um Forderungen zu unterstützen z.B. mit dem Hashtag #AachenSolidarisch
Es gibt bereits viele Netzwerke und Solidaritätsgruppen, die sich in den letzten Wochen gegründet haben. Wir finden es schön zu sehen, dass es viele Menschen gibt, die zurzeit an Andere denken und nicht nur an sich selbst.
Eine gute Zusammenstellung bestehender Unterstützungsangebote findet ihr hier: Corona: Infos & Hilfsangebote in Aachen“