Archiv der Kategorie: News

Stolberg- Heiße Phase der Mobilisierung beginnt

Text vom Bündnis gegen den Naziaufmarsch in Stolberg:

Heiße Phase der Mobilisierung beginnt

In einem Monat ist es soweit, hunderte Nazis werden versuchen durch Stolberg zu marschieren. Für unser antifaschistisches Bündnis beginnt jetzt die heiße Phase der Mobilisierung. Wir werden auf verschiedenen Wegen für unsere Blockadeaktionen werben. Zur überregionalen Bewerbung startet nächste Woche eine Mobitour, diese wird in vielen Städten NRWs und darüber hinaus halt machen, bisher gibt es Infoveranstaltungen in Köln, Leverkusen, Euskirchen und Bochum. Weitere Orte werden gerade organisiert und sobald Sie feststehen sind sie direkt hier auf unserer Bündnis-Homepage nachzulesen. Der Vortrag der auf der Tour gehalten wird, soll auf die Hintergründe der Naziaufmärsche der vergangenen Jahre eingehen und möchte über die geplanten Gegenaktivitäten des Bündnisses informieren.

Zur weiteren regionalen Mobilisierung wird unser Bündnis im Vorfeld des Aufmarsches verschiedene Aktionen durchführen. So wird am Samstag den 12. März um 15:00 ein zweites Blockadetraining stattfinden, diesmal in der Aachener Innenstadt am Kugelbrunnen. Eine Woche drauf am Freitag den 18. März wird es einen Antifaschistischen Abendspaziergang durch die Aachener Innenstadt geben.
Mit diesem Spaziergang wollen wir auf die Nazipräsenz in und um Aachen hinweisen sowie viel Mobilisierungsmaterial unter die Leute bringen. Dazu wird es bald mehr Infos geben.

Wie könnt ihr euch einbringen?

Besorgt euch Material und verteilt es an eure FreundInnen, KollegInnen, kommt zu den angekündigten Aktionen, organisiert Vorträge/Mobilisierungsveranstaltungen in eurer Stadt.
Und natürlich das Wichtigste: Kommt am 8. und 9. April nach Stolberg und sorgt mit uns dafür dass der Naziaufmarsch ins Wasser fällt.

Mehr Infos unter: http://blockieren.mobi/

Veranstaltungshinweis: Diskriminierung von Wohnungslosen in der BRD

Veranstaltungshinweis zu einer Veranstaltung der Antifaschistischen Jugend Bochum am 08.10.10 zur Diskriminierung von Wohnungslosen in der BRD

Veranstaltung mit Thomas Wagner

Das Bild des „Penners“ ist in der bürgerlichen Mitte fest verankert. Ein/e Wohnungslose/r muss asozial und für sein/ihr Leid auf irgendeine Weise verantwortlich sein. Entweder durch Drogen, kein Engagement in der Schule oder durch eine der vielen anderen Projektionen, die dem Durchschnittsbürger so in den Sinn kommen. Diese Denkweise spiegelt sich in vielerlei Hinsicht als Diskriminierung, sowohl von Staat als auch Gesellschaft, wieder. Beide gehen zum Teil „militant“ gegen Obdachlose vor. Der jüngste bekannte Fall ist der Mord an Klaus B. in Kamp-Limpfort, bei dem zwei „Normalos“ den in einem Auto übernachtenden Klaus solange angriffen und verletzten bis er starb.
Dieses Jahr wollen wir bei unserer Gedenkdemo für Josef Anton Gera auch das Thema Soziale Ausgrenzung aufgreifen, da auch Gera in diesem Kontext ermordet wurde, auch wenn jene nicht das Mordmotiv darstellte. Im Vorfeld zur diesjährigen Gedenkdemo für Josef Gera haben wir Thomas Wagner zu einer Veranstaltung eingeladen. Thomas Wagner ist ein Streetworker aus Düsseldorf, der mit seinem
Vortrag die Ausgrenzung gegenüber Wohnungslosen in der BRD näher erläutern will.

8. Oktober 2010 — 19:30 — Bahnhof Langendreer

Infos hier

Die KAL in Bombenstimmung?…

..titelt ein Bericht auf Indymedia Linksunten, auf den wir dokumentierend hinweisen wollen. Hier der Link
Hintergrund ist die Verhaftung eines bekannten Aachener Neonazis wegen der Herstellung und dem geplanten Einsatz von mehreren Sprengsätzen.
Neben dem Artikel auf Indymedia-Linksunten finden sich unter den folgenden Links viele weitere Informationen:

WDR Video
 

Klarmann Bericht mit Links zu überregionalen Medien.
 
Bericht bei AN Online
 
Ein weiterer Bericht bei Klarmannswelt
 
Ein Bericht zu den weiteren Geschehnissen, ebenfalls bei Klarmanns Welt erschienen:

Dokumentation: Buchvorstellung: „Perspektiven Autonomer Politik“

Buchvorstellung: „Perspektiven Autonomer Politik“

Eine Veranstaltung, am 05.09.2010, um 19.00 Uhr im Infoladen Aachen (Stephanstraße 24)

Der „ak wantok“ hat in diesem Buch an die 50 Beiträge vereint, die sich mit der Geschichte, vor allem aber mit der Gegenwart und Zukunft der autonomen Bewegung auseinandersetzen. MitgliederInnen des HerausgeberInnenkollektivs werden ihre Motivationen für das Projekt und die damit verbundenen Hoffnungen darlegen, einen Überblick über den Inhalt geben und drei ausgewählte Themenbereiche – „Geschlechterverhältnisse/Sexualität“, „Antirassismus“ und „Metropolenpolitik“ – vertiefen. Vor allem aber soll viel Raum sein zu diskutieren und sich auszutauschen!

Quelle: infoladenaachen.blogsport.de

Neonaziaktionen und die neue Polizeistrategie in Aachen

Update: es ist auch ein Indymediaartikel zum Thema erschienen: Link

In Aachen wurden in den Nächten vom Freitag dem 30.7 auf Samstag den 1.8 und von Samstag dem 1.8. auf Sonntag den 2.8. verschiedenste Sprühaktionen von Neonazis durchgeführt. Zudem wurde der jüdische Friedhof in Aachen geschändet. Das Eingangstor sowie die Gedenktafel wurden beschmiert, auf die Mauer wurden auf einer Länge von 40 Metern Hakenkreuze, sowie die Sprüche „Freiheit für Palästina“ und über 15 Meter „Den Juden den Gashahn aufdrehen“ gemalt. Neben dem jüdischen Friedhof wurden acht weitere Orte beschmiert, darunter das Haus eines Aussteigers, das Büro der Linken sowie der Aachener Zeitungsverlag (“Die Presse lügt“). Die Scheibe des Büros der „Linken“ wurde zudem eingeworfen, nun bereits zum vierten Mal.
Die öffentliche Reaktion auf die Schmieraktionen war relativ groß, es gab mehrere Presseartikel in den lokalen Medien und verschiedenste Verbände zeigten ihre Ablehnung. Die Polizei ließ sofort verlauten, dass mit Hochdruck ermittelt werde, sprach allerdings von den Vorwürfen der Sachbeschädigung und der Verwendung verfassungswidriger Kennzeichen. Von Volksverhetzung keine Spur?

Am 11.8 veröffentlichte die Aachener Polizei dann eine ungewöhnlich lange und detaillierte Pressemitteilung, in der sie angab, einen Tatverdächtigen wegen der Sprühaktionen am Jüdischen Friedhof verhaftet zu haben. Dem vorausgegangen seien „akribische Ermittlungen und Durchsuchungsaktionen“. Bei dem Verhafteten handele es sich um einen 24 Jährigen Aachener Neonazi. Interessanterweise wird in Neonazikreisen gemunkelt, dass wenige Tage vorher bei einem durchaus bekannten 24-jährigen Neonazi eine Hausdurchsuchung durchgeführt wurde.
Besagter Neonazi, Patrick L., bewegt sich seit mindestens 3 Jahren in der organisierten Neonaziszene, schien jedoch seit etwa einem Jahr von der Bildfläche verschwunden zu sein. Die Polizei teilte weiterhin mit, dass es mindestens einen weiteren Tatverdächtigen gebe, dessen Verhaftung kurz bevor stehe.
In Presseberichten wird spekuliert, dass es sich dabei um den am 12.8. wegen mehreren Körperverletzungsdelikten zu vier Wochen Jugendarrest verurteilten Falko W. handelt. Besagter ist mit seinen 19 Jahren bereits im inneren Kern der Aachener Naziszene zu verorten, er versucht sich oftmals durch besonders gewalttätiges Vorgehen zu profilieren. Wolf war es auch, der Anfang Juni aus seinem Auto heraus mit einer Steinschleuder Stahlkugeln auf AZ BesucherInnen schoss. Aus demselben Auto schoss wenige Tage später der Aachener Neonazi Timm M. mit einer Gaspistole auf BesucherInnen des Autonomen Zentrums Aachen. Falko W. war der Fahrer. Auch bei anderen Angriffen auf das AZ wurde Falko W. beobachtet, einmal trug er dabei einen mittelalterlich anmutenden Morgenstern. Weiterlesen

Klarstellung: Die Band Sneak-Attack ist keine Nazi-Band

Im Zusammenhang mit einem Artikel auf Indymedia, in dem ein Ex-Member von der Hardcore-Band Sneak Attack aus Aachen als aktiver Neonazi in Aachen geoutet wurde, wurden dort – in den Kommentaren – Vorwürfe an die Band laut, die sich darin zuspitzten, Sneak Attack sei eine „Nazi-Band“. Dem möchten wir hier widersprechen und dazu beitragen ein wenig Schärfe aus der nun an vielen Orten entstandenen Diskussion um die Band zu nehmen. Sneak Attack ist keine Nazi-Band.
In der Band waren zwei Neonazis aktiv, die dort ihre politische Gesinnung – wie Fische im Wasser – verbargen. Nach Bekanntwerden der Strukturen, in denen sich die beiden befanden und befinden, wurden sie aus der Band geworfen. Dass die beiden bei Sneak Attack spielten beweist nichts über die politische Richtung der Band. Es belegt aber ein weiteres Mal, dass Neonazis versuchen, in (Sub)Kulturen zu wirken. Dies ist das Problem. Sneak Attack haben gehandelt und sie haben richtig gehandelt.

Denn im Hardcore sollte kein Platz für Nazis sein!

Dazu eine gute Internetseite: Letsfightwhitepride

„Runder Tisch 2.0″ gegen das Naziproblem in Aachen

Zweiter Runder Tisch zum Naziproblem in und um Aachen am 5.8 ab 20.00 Uhr im Infoladen Aachen

Aufgrund der großen Resonanz beim letzten Mal soll es am 5.8. im Rahmen des Antifa-Cafes ein weiteres Mal einen „Runden Tisch“ mit interessierten Gruppen und Einzelpersonen zum momentanen Naziproblem in und um Aachen herum geben.
Dazu wollen wir euch gerne einladen. Dabei kann ein Austausch über das Geschehen der letzten Wochen und mögliche Gegenstrategien stattfinden, wie beim letzten Mal wird es aber keine feste vorgegebene Themenordnung geben.

Los geht’s um 20.00 Uhr, diesmal im Infoladen Aachen, in der Stephanstraße 24 in 52064 Aachen .

Autonome Vollversammlung NRW am 1.8. in Wuppertal

Dokumentation:

Wir laden euch ein zu einer NRW-weiten Vollversammlung für autonome Politik am 01.08.2010 um 14.00 Uhr im AZ Wuppertal, Markomannenstraße 3., die Aktivist_innen aus einem breiten autonomen Spektrum ansprechen soll:
NRW-weite kontinuierliche Treffen gibt es in einer (zumindest halbwegs) offenen Form nur noch innerhalb der einzelnen Themenfelder autonomer Politik. Antifas treffen Antifas, Antiras treffen Antiras usw. Den Sinn dessen wollen wir nicht absprechen, aber wir denken, es ist wichtig, diese Themenfelder wieder mehr miteinander zu vernetzen.
Politische Gruppen und Einzelpersonen, die ein autonomes Selbstverständnis haben, arbeiten oft vereinzelt und isoliert in ihren Themenfeldern, zu ihren politischen Prioritäten. Dass die autonome Bewegung so ausdifferenziert ist, dass eine Spezialisierung stattgefunden hat, dass jeder der vielen Kämpfe sich spezifisches Wissen aneignete und produzierte, all das ist nur gut so. Wenn wir es aber nicht schaffen, uns aufeinander zu beziehen, die Differenz zu nutzen, werden wir zu vielen kleinen Ein-Punkt-Bewegungen und verpassen eine riesige Chance: Die Chance, uns auf einer solidarischen Basis zu vernetzen, jeweils von dem Wissen der anderen zu profitieren.
Weiterlesen