Hier ein Bericht der Antifa Düren zu den Protesten gegen den Volkstrauertag in Hürtgen am 16.11:
Protest gegen Heuchler und Geschichtsrevisionisten
Knapp 30, meist junge Menschen aus antifaschistischen Zusammenhängen, haben am 16. November 2014 gegen die zentrale Gedenkveranstaltung des Kreises Düren im Zusammenhang mit dem „Volkstrauertag“, in Hürtgen auf dem Areal der Kriegsgräberstätte (Soldaten der Wehrmacht) protestiert. Auf den mitgeführten Transparenten, in Redebeiträgen und mit Handzettel wurde zum Ausdruck gebracht, dass Wehrmachtsangehörige zum großen Teil Täter und keine Opfer sind. Denn die Verbrechen des deutschen Faschismus, besonders die Verbrechen in Auschwitz und anderen Lagern, waren ohne Wehrmacht so nicht möglich auch war die Wehrmacht häufig direkt an Verbrechen beteiligt.. Auch wurde darauf hingewiesen, dass bis heute die notwendigen Konsequenzen, Nie wieder Faschismus-Nie wieder Krieg, nicht gezogen wurden. Wieder sind deutsche Soldaten für die gleichen Ziele (Macht, Profit, Rohstoffe, und Absatzmärkte) an Kriegen beteiligt und die getöteten Soldaten der Bundeswehr werden wie gehabt als Helden geehrt.
Im Anschluss fuhren die am Protest Beteiligten gemeinsam nach Arnoldsweiler um dort einer wirklichen Opfergruppe des Faschismus, nämlich der dort im Kriegsgefangenlager eingesperrten und ums Leben gekommenen Kriegsgefangen und Zwangsarbeiter mit einer Kranzniederlegung, einem Redebeitrag und einer Schweigeminute zu gedenken. Eins steht jetzt schon fest: Sollte die zentrale Gedenkveranstaltung im Rahmen des „Vokstrauertages“ auch im nächsten Jahr wieder stattfinden, so kündigen wir schon jetzt unseren Protest an.
Link: http://antifadueren.blogsport.de/2014/11/17/1254/