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Antifaschistische Demonstration am 06.03.2010 – „Nationales Zentrum“ in Düren-Merken verhindern!“

Die Antifa Düren ruft dazu auf, sich an der Demonstration gegen das geplante „Nationale Zentrum“ am kommenden Samstag in Düren-Merken zu beteiligen.

Update: Aktuellen Presseberichten zufolge ist die Gefahr eines „Nationalen Zentrums“ in Merken ersteinmal abgewendet. http://klarmann.blogsport.de/2010/03/04/rechts-offenbar-kein-npd-zentrum-in-merken/

Die Demo wird aber dennoch stattfinden!!

Antifaschistische Demonstration am 06.03.2010 – „Nationales Zentrum“ in Düren-Merken verhindern!“

Samstag, 06. März 2010 | 11.30 Uhr am Sportplatz (an der Peterstraße) in Düren-Merken [Karte]

Hinweise zur Anfahrt: Es verkehren regelmäßig Busse der Line 216 vom Dürener ZOB (Nordausgang Hauptbahnhof) nach Merken. Eine Online-Fahrauskunft lässt sich auf den Seiten der Dürener Kreisbahn (DKB) abrufen. Die DKB setzt zudem einen Sonderbus zur Demonstration ein: Abfahrt nach Merken: Düren Busbahnhof (ZOB / Nordausgang Bahnhof Düren) 11.00 Uhr, Rückfahrt nach Düren: Gegen 13.30 Uhr

Der Anlass:

Die NPD plant gemeinsam mit der „Kameradschaft Aachener-Land“ (KAL) und anderen Neonazi-Gruppen in Düren ein „Nationales Zentrum Rheinland“ zu eröffnen. Der Inhaber der im Ortsteil Merken gelegenen Kneipe „Zum Sportplatz“ sympathisiert mit der NPD und möchte an die Neonazis verkaufen oder verpachten.

Vor einigen Tagen hielt die NPD Düren in der Kneipe ihre „Jahreshauptversammlung“ ab, wobei es am Rande zu einem rechten Übergriff auf einen Journalisten und einen Antifaschisten kam. Für den 13. März plant die KAL die Zelebrierung eines faschistischen „Heldengedenkens“ in Merken. Die Kneipe hat einen Sitzungssaal für ca. 60 Leute. Perfekt für die Pläne der Neonazis, um dort künftig Vorträge, Schulungen und „Kameradschafts“-Abende abzuhalten.

Die NPD will in Düren einen „Knotenpunkt“ der neonazistischen Bewegung im Rheinland schaffen. Sollte es ihr gelingen, sich in Merken festzusetzen, würde dies neofaschistische Strukturen weiter über den Kreis Düren hinaus stärken. Trotz berechtigter Zweifel, ob die NPD finanziell überhaupt in die Lage ist, die Immobilie zu erwerben ist deutlich: Bis auf Weiteres möchte die Partei die Gaststätte für ihre Zwecke nutzen. Die NPD in der Region Düren gilt als eine der aktivsten Parteigliederungen in Nordrhein-Westfalen. Bei der Kommunalwahl 2009 zog sie mit je einem Vertreter in den Kreistag und Dürener Stadtrat ein.

Der Protest dagegen – kleine heile Welt in Merken?

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Erklärung zu der zeitlichen Überschneidung der Demos in Stolberg und Dortmund am 3.4.2010

Erklärung zu der zeitlichen Überschneidung der Demos in Stolberg und Dortmund am 3.4.2010

von Antifaschistische Union Dortmund und AK Antifa Aachen

In Stolberg findet am 3. April im dritten Jahr in Folge eine neonazistische Großdemonstration statt. Auch dieses Jahr werden hunderte Neonazis im migrantischen Viertel aufmarschieren um ihren Rassismus auf die Straße zu tragen. Am selben Tag jährt sich zum sechsten Mal die antifaschistische Demonstration in Gedenken an Thomas Schulz, der von Neonazis in Dortmund ermordet wurde. Der Tod von Thomas steht beispielhaft für so viele vor ihm, die sich Neonazis in den Weg stellten und dafür mit ihrem Leben bezahlten. In seinem Fall in einer Stadt, in der die extreme Rechte massiven Zulauf verzeichnen kann und in der von offizieller Seite meist dazu geschwiegen wird oder das Problem schön geredet wird. Es werden am 03. April also zwei größere antifaschistische Aktionen in NRW stattfinden. Das ist bedauerlich, lies sich aber aus verschiedenen Umständen leider nicht mehr anders einrichten, u. a. weil eine Woche vorher Aktionen gegen die Aufmärsche von pro NRW und NPD in Duisburg stattfinden und eine Woche danach eine Antifa-Demo in Essen gegen dortigen Thor Steinar-Laden angemeldet wurde.“.

Mit dieser gemeinsamen Erklärung wollen wir euch über die Hintergründe der Demos in Stolberg und Dortmund informieren und an euch appellieren, beide Veranstaltungen (entweder personell oder werbetechnisch) zu unterstützen.

Rassistische Zustände
Auch die extreme Rechte gibt an diesem Tag vor zu gedenken. In Stolberg wurde vor drei Jahren ein Mensch in einer Auseinandersetzung zwischen jungen Männern erstochen. Bereits am Abend der Tat begann die örtliche NPD eine Märtyrerkampagne. Der Getötete wurde zu einem der ihren erklärt, der Angreifer gilt ihnen als Migrant. Dabei ging es laut Gericht nicht um eine Auseinandersetzung zwischen Rechten und Migrant_innen, sondern um zwei junge Männer, die um eine Frau stritten. Dies ignorierten die Neonazis und instrumentalisierten den Tod für ihre Zwecke. Die Auseinandersetzung als politische Tat verklärt, strickte die extreme Rechte an ihrem Bild der „Ausländerkriminalität“.
Dieser Figur liegt ein völkisch-rassistisches Gesellschaftsbild zugrunde, das von einem Wesensunterschied verschiedener eigens dafür konstruierter Menschengruppen ausgeht. Menschen werden innerhalb dieser Ideologie auf ihre Herkunft (oder die ihrer Großeltern) reduziert und nach diesem Kriterium kategorisiert und hierarchisiert – ihnen werden unveränderliche Wesensmerkmale kollektiv zugeschrieben.
Die Funktion, die die Figur „Ausländerkriminalität“ für die extrem Rechte innehat, ist leicht zu durchschauen. So sollen Migrant_innen, die per se aus dem völkischen Gesellschaftsbild herausfallen, die als Feinde der Volksgemeinschaft betrachtet werden, mit dem Stigma der Kriminalität behaftet werden, um den Effekt der Ausgrenzung einer breiten Mehrheit schmackhaft zu machen. Leider funktioniert dieser „Trick“ allzuoft allzugut – auch hegemonial. So ist die neue Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Frau Köhler, bekannt für die absurde Wortschöpfung der „Inländerfeindlichkeit“, die bisher der extremen Rechten in der Deutlichkeit vorbehalten war. Diese plumpe Ablenkung vom tatsächlichen gesellschaftlichen Problem des Rassismus negiert zudem jeden strukturellen Charakter dieses Herrschaftsinstrumentes. Oder welcher „Biodeutsche“ musste schon mal zum „Inländeramt“, ist von Abschiebung und institutioneller Diskriminierung bedroht oder betroffen?

Die Nazis und ihre Märtyer_innen
Zudem braucht die extreme Rechte das Märtyrergedenken, wie es sich in Stolberg zeigt, aber auch zu größeren Anlässen, wie dem Rudolf-Hess-Gedenken. Märtyrerkulte gehören seit jeher zur faschistischen Tradition und sind auch heute identitätsstiftend. Der Märtyrergedanke lässt die selbsternannten Herrenmenschen sich als Opfer fühlen. So wird die neonazistische Gemeinschaft auf den Kampf eingeschworen, für den jedes Opfer legitim erscheint. Extrem rechte und rassistische Gewalt wird so gerechtfertigt. Auch das politische Morden – wie in Dortmund – gehört zum Repertoire. Generiert wird das Bild eines starken, allen Umständen trotzenden, militaristischen, männlichen, politischen Soldaten. Nicht umsonst werden junge Neonazis auf das Vorbild SA eingeschworen. Gegen die angeblich eigene Unterdrückung werden ausgrenzende und machtstaatliche Ideologien forciert – Rassismus, Sexismus, Antisemitismus, Militarismus…

Auf geht’s!
Neofaschistischer Ideologisierung und Formierung kann und muss auf vielen Ebenen entgegen gearbeitet werden. Die antifaschistische Demonstration in Dortmund steht unter dem Motto „Linke Freiräume erkämpfen!“. Linke Politik, die Räume politisch besetzt, die offensiv agiert, statt sich ausschließlich dem Abwehrkampf hinzugeben, ist konkrete antifaschistische Politik, weil sie Nazis Räume nimmt und eigenständige linksradikale Inhalte fordert und lebt. Es soll zudem an Thomas‘ gewaltsamen Tod und allen anderen Opfern des Neonazismus erinnert werden. Sie alle sind keine Märtyrer_innen, ihr Tod war und ist nicht sinnstiftend – sie waren schlicht Menschen, die nicht ins neonazistische Wahnbild passten oder die sich faschistischer Gewalt und Propaganda in den Weg stellten. In Stolberg werden auch in diesem Jahr Antifaschist_innen den Neonazimarsch behindern, den Faschist_innen entgegentreten, die erneut durch das migrantische Viertel marschieren wollen.
Je mehr Zugänge zu antifaschistischer Politik es gibt, je breiter die Aktionsformen und je solidarischer die verschiedenen Strategien und Schwerpunkte aufeinander bezogen werden, desto effektiver ist Antifaschismus – gerade in einem Klima, in dem Spaltungen aller Art linke Politik schwächen.

In diesem Sinne rufen wir dazu auf, am 03.04.2010 nach Stolberg zu fahren, sich den Nazis in den Weg zu stellen oder nach Dortmund, um dort – in Gedenken an Thomas – für linke Freiräume zu demonstrieren.

Antifaschismus braucht Freiräume!
Naziaufmärsche verhindern!

AK Antifa Aachen
Antifaschistische Union Dortmund

Infos zu Dortmund gibt es hier: http://antifaunion.blogsport.de/2803-gedenkdemo/
Infos zu Stolberg gibt es hier: http://akantifaac.blogsport.de

Antifa-Cafe am 4. März

„Das Antifa-Café startet die grandiose Reihe:
Immer dagegen? Na klar!
-oder: Wie war das mit den –“ismen“?

we proudly present:
1. Veranstaltung am Donnerstag, den 04.03.2010 um 20.00 Uhr im Infoladen Aachen, Stehpanstraße 24
Zum Thema: Antisexismus
Hä? Gegen Sex oder was??
Nein! Keine Panik!!
In dieser Veranstaltung wird es darum gehen, was Hollywood mit
patriachaler Herrschaft zu tun hat, Warum aus der Putzfrau der
Raumpfleger wurde und wieso Männer so selten Röcke tragen.

Antifa Café am 18.2.2010

Im Antifa-Café wird es heute mehrere Filme und Infos über die Geschichte der Hausbesetzungen in Aachen geben.

Wie immer ab 20.00 Uhr im AZ Aachen

Antifa-Café am 4.2.2010

Am 4.2.findet im Antifa-Café eine Veranstaltung zum Neonaziaufmarsch in Dresden am 13.Februar statt. Dieser ist im Moment der größte Neonaziaufmarsch in Europa. In dem Vortrag wird sowohl auf den Naziaufmarsch, als auch auf die bisherigen antifaschistischen Gegenstrategien und auf das Antifa-Bündnis „No Pasarán“ eingegangen. Auch wird dargestellt, wie der Naziaufmarsch dieses Jahr verhindert werden soll.
Los gehts um 20.00 Uhr im AZ Aachen

Mehr Infos unter:
http://nopasarannrw.blogsport.de/

und http://www.no-pasaran.mobi/

Veranstaltung zum Prozess gegen Heinrich Boere

Unter dem Titel „Der Prozess gegen Heinrich Boere“ laden der AK Kein Vergessen! und die VHS zu einem Vortrag und einer Diskussion: Das Verfahren gegen den NS-Kriegsverbrecher Heinrich Boere
vor dem Landgericht in Aachen geht seinem Ende zu. Die entscheidende Frage ist, geht die Strategie der Verteidigung auf, Boere sei nur ein kleiner Befehlsempfänger, der nicht für seine Mordtaten verantwortlich ist. Boere wird konkret der Mord an drei Menschen vorgeworfen. Es sprechen u.a. die Rechtsanwälte Detlef Hartmann und Wolfgang Heiermann. Die Veranstaltung wird von der Volkshochschule Aachen und dem AK Kein Vergessen organisiert.
Los gehts am Donnerstag dem 28. Januar ab 14 Uhr in VHS Peterstraße 21-25, im Forum.

Alle Infos zum Prozess unter http://akantifaac.blogsport.de/kein-vergessen/

Razzien gegen Blockadebündnisse in Dresden-Flashmob in Köln

„Dresden & Berlin: Polizeirazzien gegen Blockadebündnisse

Am 19. Januar 2010 fand in Berlin und Sachsen eine Durchsuchungswelle gegen linke und antifaschistische Einrichtungen statt, die die Proteste gegen den Naziaufmarsch am 13.02.2010 in Dresden unterstützen. Unter anderem wurde der Antifa-Laden „Red Stuff“ in Berlin-Kreuzberg und das Infobüro in der Landesgeschäftsstelle der LINKEN in Dresden durchsucht. In Berlin wurden sämtliche Mobilisierungsmaterialien beschlagnahmt, die zu den Protesten gegen den größten europäischen Naziaufmarsch aufrufen. Begründet wird dies im Durchsuchungsbeschluss damit, dass das Aufrufen zu zivilem Ungehorsam und Blockaden ein öffentlicher Aufruf zu Straftaten sei.
Während die Polizei sich in den in den letzten Jahren damit begnügte, den Nazis den Weg durch Dresden frei zuprügeln, geht sie nun zur Vorabkriminalisierung der NazigegnerInnen über.

Wir lassen uns von diesen Repressalien nicht einschüchtern, sondern werden unsere Mobilisierung noch weiter intensivieren.
Es war, ist und bleibt dabei – wo Nazis marschieren, werden wir blockieren!
Jetzt erst recht: am 13.2. auf nach Dresden – gegen Naziaufmarsch und Polizeischikane!

Mehr Informationen: no-pasaran.mobi

In Köln wird anlässlich der Hausdurchsuchungen gegen engagierte AntifaschistInnen zu zwei Flashmob-Aktionen am Samstag, den 23. Januar aufgerufen.

Orte der Aktionen:
15 Uhr, Köln HBF Bahnhofsvorplatz/Treppe
16 Uhr, Friesenplatz

http://de.indymedia.org/2010/01/271387.shtml

Antifa-Cafe am 21.1.

DAs nächste Antifa-Cafe findet am 21.1. ab 20.00 Uhr im AZ Aachen statt.
Thema: Iran – politische Situation und Kontroversen

Wir befassen uns mit der politischen Lage im Iran und versuchen u.a. Antworten auf folgende Fragen zu geben:

– Wie sind die politischen Verhältnisse?
– Welche Ziele verfolgt die Regierung?
– Was fordert die Opposition?
– Was ist die „Grüne Bewegung“?

Wir freuen uns, wenn ihr kommt und FreundInnen mitbringt!

Autonome Vollversammlung in Aachen

Am 16. 1. findet um 16.30 Uhr die nächste Autonome Vollversammlung in Aachen statt. Hier der Text dazu:

„“Diese VV soll zur Vernetzung um zum Austausch von Gruppen und Einzelpersonen sein, die selbstbestimmt, undogmatische und radikale Politik machen oder machen wollen. Es gint in Aachen diverse Gruppen, die sich thematisch, beispielsweise auf Kapitalismuskritik, Tierrecht oder Antifaschismus spezialisiert haben. Durch diese Spezialisierung kann eine gemeinsame Auseinandersetzung über Schnittpunkte der einzelnen Themenfelder oft nicht stattfinden.
Diese VV soll ein Forum bieten, um die verschiedenen gesellschaftlichen Kämpfe aufeinander zu beziehen. weg von der Isolierung oder Vereinzelung, hin zu gemeinsamer Debatte und Praxis um dem ganzen die Möglichkeit einer Struktur zu geben und vielleicht auch, um was Neues anzufangen.

….eine Gesellschaft frei vin jeglicher Herrschaft, Ausbeutung und Unterdrückung
lust bekommen? schon längst Lust gehabt? oder schon voll dabei? dann komm vorbei!

am 16. 1. um 16.30 Uhr im Infoladen Aachen, Stephanstraße 24… piss of Kleiderordnung, kein Bock auf subkulturelle Grenzen““

http://infoladenaachen.blogsport.de