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Anfang Juli 2011

Anfang Juli
Eine Gruppe von etwa 20 Neonazis greift Menschen auf der Pontstraße an. Ein paar Tage später wird abermals ein Mensch von Nazis angegriffen und verletzt.

Die neonazistische Kameradschaft Aachener Land hält unbehelligt Wehrsport – Camp in der Aachener Umgebung ab

Eigenangaben zufolge hat die KAL am Wochenende des 22.-24 Juli ein Camp in einem Wald in der Aachener Umgebung durchgeführt. Fotos lassen darauf schließen, dass sich mindestens 19 Neonazis an diesem Camp beteiligten. Dort habe es Vorträge zu den Themen 20. Juli, Faschismus und Antifaschismus gegeben. Am 20. Juli 1944 scheiterte ein Putschversuch deutschnationaler Offiziere gegen die NSDAP. Die KAL hatte zeitnah ein Video über Oberst Remer veröffentlicht, der den Putsch niederschlug und die putschenden Offiziere ermorden ließ. Die anderen Vorträge dienten offenbar der Zielbestimmung (Faschismus) sowie der Feindbestimmung (Antifaschismus). Zudem will eine „Gruppe Sport“ der KAL im Wald „Gemeinschaftssportarten“ trainiert haben. Es ist davon auszugehen, dass dort Wehrsport betrieben wurde, also paramilitärische Angriffs- und Verteidigungstaktiken sowie Orientierung im Gelände.

Auf einem der mit eingestellten Bildern ist eine ganze Reihe Aachener Neonazis abgelichtet; sie tragen Sturmhauben und stehen hinter einem Kameradschaft Aachener Land Transparent. Die KAL fällt seit ihrer Gründung im Jahr 2002 durch gewalttätige Angriffe auf politische GegnerInnen, MigrantInnen und andere Menschen auf, die sie als nicht gleichwertig erachtet. Seit Ende 2007 verschärften sich diese
Angriffe zusehends. Zwei Aachener Neonazis wurden Anfang 2011 wegen Experimenten mit Sprengstoff, Bombenattrappen und selbst hergestellten Böllern mit Glassplittern, die gegen politische GegnerInnen eingesetzt werden sollten, zu geringen Strafen verurteilt. Im Juli wurde ein Ex-KAL Mitglied in Leipzig verurteilt, da er zusammen mit einem anderen Neonazis einen Migranten getötet hatte.

Den Naziaufmarsch in Dortmund Sabotieren, Blockieren, Verhindern!

Info-Veranstaltung
Mittwoch 17. August 2011 um 19.00 Uhr
Infoladen Aachen (Stephanstr. 24)

dortmund 2011Am 3.9. wollen die Neonazis zum 7. Mal in Dortmund aufmarschieren, um ihren “Nationalen Antikriegstag” zu begehen. Auch in diesem Jahr wird es wieder zahlreiche Gegenaktivitäten geben. Nachdem es in den letzten Jahren gelungen ist, den Naziaufmarsch in die Öffentlichkeit zu rücken und auch die Zivilgesellschaft zu einer Positionierung zu zwingen, haben wir uns in diesem Jahr dazu entschieden offensiver gegen den Aufmarsch vorzugehen. Das Bündnis “Alerta! – DAB und antifaschistische Gruppen aus NRW” hat sich konstituiert, um den Widerstand unter dem Motto “Naziaufmarsch sabotieren, blockieren, verhindern!” auf die Straßen zu tragen.

Daneben gibt es zwei weitere Bündnisse, die zu Blockaden des Naziaufmarsches aufrufen. Es bewegt sich also einiges – wenn Ihr mitkommt! Wir rufen alle Antifaschist_innen auf, sich an den Gegenaktivitäten zu beteiligen. Ziel ist es, den Naziaufmarsch zu verhindern!

Der Vortrag bietet einen Überblick über die Entwicklung der Dortmunder Naziszene, betrachtet die aktuelle Situation und informiert natürlich ausführlich über die Aktivitäten gegen den diesjährigen Naziaufmarsch.

20. Juli: Kundgebung gegen Polizeigewalt und die gezielte Schikanierung von Antifaschist_innen

still not loving police In den letzten Wochen gab es von Seiten der Aachener Polizei mehrmals Übergriffe auf Menschen die sich im räumlichen Umfeld des AZ-Aachen bewegten.

Beispielsweise wurde ein Mitglied des AZ Aachen von Polizisten im AZ Eingangsbereich in Gewahrsam genommen. Ein Grund dafür wurde ihm nicht genannt. Darüber hinaus äußerte einer der Beamten auf der Wache, dass es eine durchaus gute Idee sei, „Benzin ins AZ zu gießen“. Am Samstag wurde ein der Polizei bekannter Antifaschist an der Normaluhr von der Polizei kontrolliert. Da er keinen Ausweis mit sich führte, nahmen ihn die Beamten in Gewahrsam. Auf der Wache angekommen, brachten sie den 16-Jährigen unter stetigen Beschimpfungen zu Boden und knieten sich mit mehreren Beamten auf ihn, um ihm die Hände auf dem Rücken zu fesseln.

Gegen diese Übergriffe und die gezielte Schikane und Einschüchterung von Antifaschist_innen findet am kommenden Mittwoch (20. Juli) ab 17.30 eine Kundgebung vor der Polizeiwache in der Kasernenstraße statt.

Gegen Polizeigewalt und Repression – Demo anlässlich des 10.Todestages Carlo Giuliani’s

Aufruf von der Internetseite carlogiulianiaachen.blogsport.de

Vor zehn Jahren, am 20.Juli.2001 bei dem G8-Gipfel in Genua (Italien), wurde der linke Demonstrant und Globalisierungsgegner Carlo Giuliani durch einen Kopfschuss von Polizisten brutal getötet.
Er ist nicht das einzige Opfer der polizeilichen Gewalt und Repression in Genua. Etliche Menschen wurden misshandelt, gedemütigt und verletzt. Viele sind seit diesen Tagen traumatisiert.
Und dies nur, weil diese Menschen gegen ein System demonstriert haben, welches allein durch Unterdrückung und Ausbeutung aufrechterhalten werden kann und in dem für Macht und Kapital der Tod zahlreicher Menschen in Kauf genommen wird.

Genua ist ein trauriges Beispiel für die Eskalation und den Missbrauch von Macht und Autorität, doch bei Weitem nicht das einzige. In kleinerem und größerem Ausmaß passiert es heute nach wie vor, dass Menschen durch staatliche Institutionen Gewalt und Demütigung erfahren müssen.

Am 22.7.2011 findet eine Demonstration gegen Polizeigewalt und Repression in Aachen statt. Mehr Infos gibts unter carlogiulianiaachen.blogsport.de

26.6.2011

26.6.2011
Mittags ist eine Gruppe von bis zu 20 Neoazis in der Aachener Innenstadt unterwegs. Unter ihnen sind Neonazis aus Heinsberg, Düren, Aachen und Duisburg. Sie stellen sich vor dem AZ Aachen auf und machen Fotos um für den Aufmarsch in Bad Nenndorf zu werben.

Kurz danach greifen sie an der Hauptpost einen Menschen an, der sich in ein Auto flüchtet. Der Fahrer und er werden dann mit Pfefferspray angegriffen. Die Polizei nimmt nach eigenen Angaben 11 Nazis mit, darunter Rene L.