Angreifer der Kölner Oberbürgermeisterkandidatin Reker war in der Neonaziszene aktiv

Wie die Antifa Bonn Rhein/Sieg berichtet, war Frank S., der am vergangenen Samstag die Kölner Oberbürgermeisterkandidatin H. Reker niederstach und schwer verletzte, in den 1990er Jahren ein organisierter Neonazi. Dies deckt sich mit der von Frank S. selbst angegebenen rassistischen Motivation der Tat. Alles weitere findet ihr in folgendem Indymedia Linksunten Artikel.
Dieser Fall macht mehrere Dimensionen des gesellschaftlichen Umgangs mit der extremen Rechten deutlich. Einerseits fällt auf, dass viel zu wenig darauf geachtet wird, dass Neonazis auch lange nach ihrer „aktiven“ Zeit noch rassistische und faschistische Einstellungen haben und auch nach Jahren noch dazu bereit sein können, für ihre Überzeugungen zu töten.
Die umfangreiche Berichterstattung über den Mordversuch an Reker macht aber auch deutlich, dass es einen großen Unterschied in dieser Gesellschaft macht, ob eine bekannte und gut situierte deutsche Politikerin oder ein/e Migrant*in Betroffene von neonazistischer Gewalt wird.