Kurzbericht zur antirassistischen Demonstration am 10.5.

Am 10.5.2014 fand in Aachen eine Demonstration gegen staatlichen und alltäglichen Rassismus statt. Bereits am 9.5. führten einige Aktivist_innen eine Kundgebung am Aachener Münsterplatz durch. Der Zeitpunkt der Demonstration wurde gewählt, da die Bundespolizei am Aachener Hauptbahnhof seit Anfang des Jahres ihr neues Hauptquartier bezieht, welches im frühen Sommer fertig eingerichtet sein soll.
Zu den Aufgaben der Bundespolizei gehört u.a. die Suche nach sogenannten „illegalen Einwander_innen“. Dabei wird in Zügen, an Grenzübergängen und rund um Bahnhöfe die Praxis des „racial profiling“ eingesetzt. In den Redebeiträgen auf der Demonstration und der Kundgebung am Freitag wurde auf die rassistische Praxis dieser Kontrollen eingegangen. Menschen werden alleine deswegen kontrolliert, weil sie nicht weiß sind.

Aufgrund des schlechten Wetters entschied sich die Demo, die Route zu kürzen. So wurden Kundgebungen auf dem Theaterplatz und vor der Bundespolizeiwache durchgeführt. Die aus etwa 150 Teilnehmer_innen bestehende Demonstration war stark internationalistisch geprägt, so beteiligten sich Gruppen aus Belgien und den Niederlanden.

Neben themenbezogenen Redebeiträgen wurde von einem Vertreter des AK Antifa Köln auf die anstehenden Blockupy-Aktionen hingewiesen. Auch wurde ein Grußwort des „Rabatz-Bündnis“ verlesen, welches zeitgleich in Bad Reichenhall gegen Militarismus, Faschismus und die neonazistische Kameradschaft Berchtesgardner Land auf die Straße ging. Als im November 2013 eine antirassistische Demo von Neonazis aus Bayern und Aachen angegriffen wurde, waren Neonazis der BGL beteiligt.

Für eine Welt ohne Grenzen und für weltweite Solidarität!

Kein Mensch ist illegal, Bleiberecht überall!

Dazu hier noch der Link zur Demoseite und zum Aufruf drunter. Sowie ein Link zu einem Text von Diskursiv Aachen.

Und einige Bilder