Erneuter Übergriff von Nazis in Aachen
Am 19.05.2013 kam es in der Aachener Diskothek „Jakobshof“ zu einem Übergriff von Nazis auf vermeintlich antifaschistische Jugendliche.
Die Nazis Peter S., Lukas B., Gerwin J. und sechs weitere Neo-Faschist_innen bedrängten und bespuckten die Jugendlichen und erteilten ihnen ein „Hausverbot“. Die hinzugezogenen Türsteher und das Kassenpersonal reagierten nicht! Die Nazis wurden nicht des Hauses
verwiesen, stattdessen schüttelte einer der Sicherheitsangestellten Peter S. provokativ freundschaftlich die Hand.
Statt die Nazis der Diskothek zu verweisen, wurden die angegriffenen Jugendlichen aufgefordert den „Jakobshof“ zu ihrer eigenen Sicherheit
zu verlassen. Das Verhalten des „Jakobshof“ ist skandalös und zeugt vom Desinteresse an politischen Entwicklungen und neo-nazistischen
Aktivitäten im Raum Aachen. Gleichzeitig wird hier faschistischen Tätern ein Raum und sogar Unterstützung gegeben und Betroffenen von
nazistischen Umtrieben jeglicher Schutz verwehrt.
Andere Diskotheken in Aachen haben sich in der Vergangenheit und teilweise bis heute zu dafür eingesetzt, dass Neo-Nazis keinen Fuß in ihre Lokalität setzen können und stehen auch öffentlich dazu. Der Jakobshof gehört ganz offensichtlich leider nicht zu diesen Diskotheken.
Dieser Übergriff ist kein Einzelfall in Aachen. Er reiht sich in eine lange Kette von neo-nazistischen Angriffen. Gerade in den letzten Monaten ist wieder ein wesentlich offensiveres Auftreten der Neo-Nazis im Raum Aachen festzustellen. Vor allem auch im Aachener Nachtleben. Oftmals zusammen mit Nazis aus Wuppertal werden Clubs, Kneipen und Diskotheken aufgesucht um dort junge Menschen, die sie als
Antifaschist_innen vermuten anzupöbeln, zu bedrohen und auch verbal wie körperlich anzugreifen.
Wir fordern den Jakobshof zu einer öffentlichen Stellungnahme den Vorfall- und sein Sicherheitspersonal betreffend auf und fordern darüber hinaus ein, eigentlich selbstverständliches, konsequentes Hausverbot für alle Nazis!
Keine Räume den Nazis.
AK Antifa Aachen im Mai/Juni 2013