Kurzzusammenfassung der Proteste gegen Pegida am 13.12.

Am 13.12. fand am Aachener Tivoli eine Kundgebung von Pegida statt. Ausgerichtet wurde diese von dem niederländischen Pegida-Ableger, den beiden belgischen Pegida-Gruppen und Pegida NRW. Es gab mehrere Gegenaktionen. Eine antirassistische Demonstration startete am Westbahnhof und bewegte sich zum Tivoli. Eine weitere Demo, die vom HBF zum Tivoli gehen sollte fand nicht statt, da die Demonstrationsroute völlig unzumutbar gewesen wäre. Daher bewegten sich die verhinderten Demonstrant*innen in Gruppen direkt zum Tivoli.

Insgesamt waren um die 500 Menschen am Tivoli versammelt um direkt gegen die Pegida-Kundgebung zu demonstieren. Diese wurde vor allem von Rassist*innen aus den Niederlanden und Belgien besucht. Mit Lutz Bachmann und Siegfried Däbritz waren zwei Mitglieder des Pegida-Orgateams aus Dresden anwesend. Aus Mönchengladbach war der Pro NRW Politiker und Anmelder der Aufmärsche der „Hooligans gegen Salafisten“ in Köln, Dominik Röseler angereist. Er und seine Mitreisenden zeigen ein Transparent mit der Aufschrift, „Mönchengladbach. Unsere Stadt, unsere Regeln.“, was vor dem Tivoli bei eingefleischten Alemannia-Fans wohl für Ärger sorgen müsste. Insgesamt nahmen je nach Presseberichten zwischen 130 und 170 Leute an der Pegida-Kundgebung teil.

Die Polizei verhielt sich aggressiv und führte 4 Gewahrsamnahmen, zwei Festnahmen und mehrere willkürliche Personalienfeststellungen auf Seiten der Antifaschist*innen durch.

Wenn Menschen in den nächsten Wochen Post von der Polizei bekommen: Seid euch bewusst, dass ihr nicht zu polizeilichen Vorladungen gehen müsst und wendet euch auf jeden Fall zuerst an den Ermittlungsausschuss Aachen.

Hier findet ihr weitere Presseartikel:

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