Neonazi aus Aachen mal wieder zur Bewährung verurteilt

Der bekannte Aachener Neonazi Timm M., ältester Sohn des Neonazi-Kaders Christian Malcoci, wurde am 30.7. wegen des Einwerfens einer Fensterscheibe und der anschließenden Bedrohung eines Verfolgers mit einem Teppichmesser zu einer Bewährungsstrafe von drei Monaten verurteilt, obwohl er zur Zeit der Tat auf Bewährung war. Timm M. war seit spätestens 2009 Mitglied der Kameradschaft Aachener Land und war bis zu deren Verbot 2012 einer ihrer führenden Aktivisten. Zudem tritt er als Hip-Hop Musiker auf, und tat sich besonders in einem Video des „Neonazi-Rappers“ Makss Damage alias Julian F. hervor. Zudem ist der führendes Mitglied in der Neonazi-Gruppe „Die Rechte Aachen-Heinsberg“, der Nachfolgeorganisation der KAL. Er ist einer der wenigen Neonazis aus Aachen, die im Moment aktiv öffentlich auftreten, so zuletzt auf einem von Pro-NRW organisierten rassistischen Aufmarsch in Mönchengladbach am 24.6.2015.
Grund für das milde Urteil war eine positive Sozialprognose, was schon eher einem sehr ironischen Witz der Richter*innen gleichkommt, da M. seit 2009 regelmäßig an Bedrohungen, Angriffen und rassistischen Aufmärschen beteiligt war und sich daran nichts geändert hat. Zudem ist eine der zentralen Figuren in der Anwerbung junger rechtsgerichteter Menschen für organisierte extrem-rechte Strukturen in Aachen.

Weiteres in einem Artikel von „Blick nach Rechts“.